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Ist Groß beim BVB zu Recht gesetzt? Daten-Check gibt die Antwort

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Ist Groß beim BVB zu Recht gesetzt? Daten-Check gibt die Antwort

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Ist Groß zu Recht gesetzt?

Pascal Groß ist als Neuzugang im Dortmunder Mittelfeldzentrum direkt fest gesetzt. Emre Can und Marcel Sabitzer sind die Leidtragenden. Aber ist der Stammplatz für den 33-Jährigen auch gerechtfertigt? Ein datenbasierter Vergleich gibt Aufschluss.
Pascal Groß soll der absolute Königstransfer des BVB für diese Saison gewesen sein. Aber wie gut ist er wirklich und muss der Nationalspieler immer gesetzt sein oder darf man doch an den Leistungen von groß zweifeln?
Pascal Groß ist als Neuzugang im Dortmunder Mittelfeldzentrum direkt fest gesetzt. Emre Can und Marcel Sabitzer sind die Leidtragenden. Aber ist der Stammplatz für den 33-Jährigen auch gerechtfertigt? Ein datenbasierter Vergleich gibt Aufschluss.

Borussia Dortmund hat einen ordentlichen Saisonstart in der Bundesliga hingelegt. In der noch jungen Saison konnten bisher zwei Siege und ein Unentschieden eingefahren werden. Und auch in der Champions League startete man mit einem 3:0-Sieg gegen den FC Brügge optimal in die rundum erneuerte Saison.

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Zugegeben: die spielerische Brillanz lassen die Schwarz-Gelben zum Teil noch vermissen, insbesondere beim Unentschieden gegen Werder Bremen enttäuschte der BVB größtenteils. Vor allem die Offensive zündet noch nicht so wie von Trainer Sahin gewünscht. Das liegt auch an Neuzugang Serou Guirassy, der verletzungsbedingt erst gegen Heidenheim sein erstes Spiel für den BVB bestritt.

Groß bisher in jeder Partie gesetzt

Ein anderer Neuzugang dagegen ist bei BVB-Coach Nuri Sahin seit Tag eins gesetzt: Pascal Groß. Der deutsche Nationalspieler wurde im Sommer von Brighton & Hove Albion verpflichtet und spielte seitdem in jedem Spiel von Beginn an im zentralen Mittelfeld der Borussen.

Während in den ersten beiden Saisonspielen gegen Frankfurt und Bremen noch Emre Can sein Partner auf der Doppelsechs war, rotierte im Spiel gegen Heidenheim Felix Nmecha in die Startaufstellung neben Groß. Damit hat der 33 Jahre alte Groß mit 270 Spielminuten in der Bundesliga bisher im Vergleich zu Can (182) und Marcel Sabitzer (202) die meisten aller defensiven Mittelfeldakteure der Dortmunder und scheint bei seinem Trainer als einziger in der Schaltzentrale sicher gesetzt zu sein.

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Ganz zum Unmut von Marcel Sabitzer, der dafür auf die Position halbrechts in der Offensive weichen musste – nicht seine Lieblingsposition, wie der Österreicher nach dem Champions-League-Sieg gegen Brügge auf SPORT1-Nachfrage zugab.

Ähnlicher Spielertypen

In den bisherigen Partien der Dortmunder hakte es im Spielaufbau noch, immerhin das Kerngeschäft von Groß. Ist der ehemalige Premier-League-Spieler also zurecht als erster Sechser des BVB sicher gesetzt? Ein Blick auf die Daten der bisherigen Bundesliga-Saison von Sportec Solutions gibt Aufschluss.

Speziell der Vergleich mit Can ist hierbei spannend, da sich beide als Spielertypen ähneln, Sabitzer hingegen ist eher ein Antreiber. Für Groß liegen nur die Daten aus dieser Saison vor, jedoch lassen sich schon jetzt Tendenzen feststellen.

Can ist der schnellste

Groß ist als eher langsamer Spieler bekannt und konnte auch beim BVB mit bisher gemessenen 29,9 km/h noch nicht mit Schnelligkeit glänzen. Auch Marcel Sabitzer überzeugt noch nicht mit seiner Geschwindigkeit, ist diese Saison mit 29,6 km/h sogar noch ein bisschen langsamer als Groß.

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Der schnellste des Trios ist Can. Der Kapitän kommt auf eine Spitzengeschwindigkeit von 33,1 km/h in der aktuellen Saison und hat damit enorme Geschwindigkeitsvorteile gegenüber seinen beiden Mannschaftskameraden, was gerade in der Verteidigung bei schnellen gegnerischen Angriffen wichtig ist. Sein Spitzenwert der vorherigen Spielzeit lag sogar bei 35,2 km/h.

Und auch in Sachen Zweikampfstärke hat Can momentan die Nase vorne. Der 30-Jährige führt mit im Schnitt 50 Prozent gewonnen Duellen vor seinen beiden Kollegen Groß (48) und Sabitzer (43,5) und kann mit seiner Robustheit besser zur Konterabsicherung beitragen.

Groß ist Anspielstation Nummer eins

Dennoch ist Groß schon jetzt der Dreh- und Angelpunkt des Dortmunder Spiels. Der Neuzugang kann mit 110 Ballbesitzphasen pro 90 Minuten überzeugen und ist als Ballverteiler schon jetzt voll akzeptiert. Hier haben Can (77) und Sabitzer (38) eindeutig das Nachsehen.

Zudem zeigt sich Groß mit fünf langen Pässen pro 90 Minuten deutlich aktiver, Can (2) und Sabitzer (2) halten sich dahingehend noch ein bisschen zurück. Bei den erfolgreichen Pässen aus dem Spiel liegen Groß (93,8 Prozent) und Can (93,1 Prozent) nahezu gleichauf, auch hier hat Sabitzer (78,9 Prozent) das Nachsehen, was aber auch mit seiner neuen Position als rechter Offensiver zusammenhängt.

Groß vs. Can: Beide haben Argumente für einen Stammplatz

Zur Stärke von Groß zählt auch die spielerische Komponente, schon jetzt hat er in drei Bundesligaspielen drei Torschüsse und zehn Torschussvorlagen abgegeben. Vor allem Can kann ihm hierbei nicht ansatzweise das Wasser reichen, kommt in dieser Saison bisher nur auf einen Torschuss und keine Vorlage.

Dennoch weisen sowohl Groß als auch Can in vielen Kategorien ähnlich gute Werte auf, sind sich auch sonst in der Spielanlage sehr ähnlich. Gemeinsam auf der Doppelsechs standen sie sich so in den ersten beiden Saisonspielen manchmal gegenseitig im Weg. Sabitzer hingegen interpretiert seine Rolle auf der Sechs anders, ist mehr Antreiber des Spiels und könnte als offensiverer Partner der beiden im zentralen Mittelfeld funktionieren.

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Groß vermittelt dem Dortmunder Spiel Struktur, gibt Ruhe am Ball. Dies scheint für Sahin momentan sehr wichtig zu sein. Aber auch Can bringt Argumente für einen Stammplatz mit. Eine Stammplatzgarantie dürfte nach Ansicht der Zahlen keiner bekommen. Und dann ist da ja auch noch Felix Nmecha, der im zweiten Jahr in Dortmund unter Sahin allmählich aufblüht.