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Holtby lässt Dampf ab: "Sind wir so soft geworden?"

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Holtby lässt Dampf ab: "Sind wir so soft geworden?"

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Holtby in Rage: “Entspannt euch mal“

Holstein Kiel steht nach dem 0:2 gegen Wolfsburg weiterhin ohne Punk da. Nach dem Spiel lässt Lewis Holtby ordentlich Dampf ab. Kritikpunkt: die zu kleinlichen Schiedsrichter.
Beim Duell zwischen der TSG Hoffenheim und Holstein Kiel kommt es zu einer kuriosen Szene. Eine Taube verhindert den TSG-Konter.
SID
SID
Holstein Kiel steht nach dem 0:2 gegen Wolfsburg weiterhin ohne Punk da. Nach dem Spiel lässt Lewis Holtby ordentlich Dampf ab. Kritikpunkt: die zu kleinlichen Schiedsrichter.

Lewis Holtby redete sich nach der bitteren Niederlage beim VfL Wolfsburg mal so richtig in Rage. „Sind wir so soft geworden im deutschen Fußball“, fragte der Kapitän von Holstein Kiel, dass Szenen „für den Mist“ abgepfiffen werden? Nein, die Leistung von Schiedsrichter Florian Exner hatte Holtby überhaupt nicht gefallen.

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Man bekomme mittlerweile einen Freistoß, "wenn mich einer nur noch berührt", dann könne man zeigen, was man vielleicht in der "Schauspielschule" gelernt habe: "Mich mal fallen lassen, theatralisch." Und schon pfeife der Schiedsrichter. "Also wirklich", sagte Holtby.

Karten-Festival in Wolfsburg: Holtby kann es nicht fassen

Exner zeigte zwei Rote Karten, zog elf Mal Gelb - besonders der Platzverweis für seinen Trainer Marcel Rapp in der Schlussphase regte Holtby auf. „Wenn man es jetzt nicht gesehen hätte, würde man meinen, Rappo wäre hin gegangen, hätte dem Trainer oder irgendeinem eine Backpfeife gegeben“, sagte der Anführer des Aufsteigers über den Aufreger der Partie: „Wofür man heutzutage Rot kriegt als Trainer!“

Rapp selbst nahm es gelassener als Holtby, er hatte in der Coachingzone des Gegners reklamiert. Diesen Bereich zu betreten, sei aber nicht erlaubt, habe ihm Exner nach dem Spiel erklärt. "Das wusste ich bis dahin auch nicht", sagte Rapp.

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Holtby mit dringenden Aufruf: „Entspannt euch mal ein bisschen“

Holtby appellierte an die Referees, ihre Spielleitung zu überdenken. "Einfach mal durchatmen", sagte der 33-Jährige. Sein Rat? "Entspannt euch mal alle wieder ein bisschen, Schiedsrichter, das ist mir zu einfach", sagte Holtby, sonst "fangen wir irgendwann auch an, zu spielen wie Schauspieler. Sobald uns einer berührt, lassen wir uns fallen, wir rollen uns 17 Mal - aber das will auch keiner sehen."

Kommunikativ sein, Ruhe reinbringen - so wünscht sich Holtby einen Schiedsrichter. "Wenn ich heute jedes Mal den sterbenden Schwan gespielt hätte, hätte ich 18 Fouls rausziehen können", sagte er: "Wenn du ein Unparteiischer bist, bring Ruhe rein. Wenn zwei hitzige Stiere mehr oder weniger hier einen Kampf auf dem Platz haben - Ruhe reinbringen. Und nicht immer die ganze Zeit Gelbe Karten ziehen."