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Guirassy vor BVB-Debüt: Ein Risiko bleibt

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Guirassy vor BVB-Debüt: Ein Risiko bleibt

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Ein gefährliches Spiel

Serhou Guirassy steht vor seinen ersten Minuten im BVB-Trikot. In Dortmund können sie das Debüt ihres Königstransfers kaum erwarten. Dennoch bleibt ein Risiko.
Nuri Sahin spricht auf der BVB-PK über sein Verhältnis zu Niklas Süle. Eine Zusatzfrage überfordert den Cheftrainer allerdings.
Manfred Sedlbauer
Manfred Sedlbauer
Serhou Guirassy steht vor seinen ersten Minuten im BVB-Trikot. In Dortmund können sie das Debüt ihres Königstransfers kaum erwarten. Dennoch bleibt ein Risiko.

Serhou Guirassy reiht sich beim BVB prominent ein. Erling Haaland, Robert Lewandowski, Jan Koller oder beispielsweise auch Stéphane Chapuisat trugen bereits das schwarz-gelbe Trikot mit der Nummer neun. Die Vorfreude auf sein Debüt am Freitagabend gegen Heidenheim (Ab 20.30 Uhr im LIVETICKER) ist enorm. Nicht geringer sind aber auch die Erwartungen.

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Guirassy vor BVB-Debüt – Winkt die Startelf?

Ein Debüt feiert der Dortmunder Königstransfer auf jeden Fall. Zum ersten Mal seit seinem Wechsel steht der 28-Jährige im BVB-Spieltagskader. Ob er auch Einsatzminuten bekommt, ließ Trainer Nuri Sahin auf der Pressekonferenz auf SPORT1-Nachfrage offen: „Er macht einen hervorragenden Eindruck im Training, da ist keine Handbremse. […] Ob Startelf oder Bank, das muss man dann sehen.“

Auch wenn es für Guirassy nach seiner langen Ausfallzeit wahrscheinlich noch nicht für die erste Elf reichen wird, darf er sich dennoch Hoffnung auf Einsatzminuten machen.

„Ich habe das Gefühl, der Kopf spielt da gar keine Rolle und er ist voll dabei. Er hat in den letzten zwei Wochen richtig gut trainiert und verhält sich, wie ein Topspieler sich verhalten muss - sowohl auf dem Platz, als auch außerhalb“, bestätigte Sahin.

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Löst Guirassy das BVB-Problem?

Gerade offensiv hakte das BVB-Spiel zuletzt. Hält Sahin weiterhin an seiner offensiven Dreierreihe fest, ist in der Spitze nur Platz für einen Stürmer. Karim Adeyemi und Neuzugang Maximilian Beier versuchten sich in den ersten beiden Liga-Spielen auf dieser Position. Doch so richtig überzeugend waren ihre Auftritte nicht. Sowohl Adeyemi als auch Beier sind mit ihrem Tempo keine klassischen Mittelstürmer, die Bälle festmachen oder auch mit hohen Bällen und Flanken gefüttert werden wollen.

Guirassys Profil ist somit einzigartig im Dortmunder Kader. Mit seiner Präsenz und Abschlussstärke, der 28-Jährige erzielte in der vergangenen Saison 28 Tore in 28 Spielen, erhoffen sich die Dortmunder einen anderen Einfluss auf ihr Spiel. Kann er die BVB-Probleme lösen?

Kann Guirassy die Erwartungen erfüllen?

Die Dortmunder konnten mit dem Guirassy-Transfer im Sommer einen Coup landen. Der BVB stach dabei einige Konkurrenten aus und lotste den guineischen Nationalspieler für verhältnismäßig wenig Geld (18 Millionen Euro Ablöse) ins Ruhrgebiet.

Dieser Wechsel brachte aber auch ordentlich Bewegung in die Abgangsseite - gerade im Sturm. Der erfolgreichste Offensivspieler der Dortmunder der vergangenen Saison, Niclas Füllkrug, sah in der Verpflichtung des Ex-Stuttgarters keinen „Vertrauensbeweis“ und flüchtete ins Ausland zu West Ham. Sébastien Haller (CD Leganés) und Youssoufa Moukoko (OGC Nizza) gaben die Dortmunder ebenfalls ab.

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Mit dem flexibel einsetzbaren Beier konnten die Dortmunder zwar auch noch einen vielversprechenden Hoffnungsträger für die Zukunft verpflichten, doch dem 21-Jährigen müssen die Fans wohl noch Zeit geben.

Fest steht: Die BVB-Verantwortlichen haben vieles auf Guirassy zugeschnitten. Der Stürmer muss auf Dauer zwangsläufig funktionieren. Dass er das nach seiner knapp zweimonatigen Zwangspause nicht sofort tun kann, ist klar. Doch viel Zeit bleibt im Profifußball bekanntlich nicht.

Dass es im schwarz-gelben Trikot mit der Nummer neun auf dem Rücken auch anders laufen kann, zeigen die Beispiele Emre Mor oder Andriy Yarmolenko. Die beiden dürften vermutlich nur noch Fußball-Kennern ein Begriff sein. Bei Guirassy soll es definitiv anders laufen.