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FC Bayern: Welche Strafe könnte Ulreich blühen?

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FC Bayern: Welche Strafe könnte Ulreich blühen?

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Welche Strafe könnte Ulreich blühen?

Sven Ulreich muss sich für seine Beleidigung gegenüber Simon Rolfes womöglich vor dem DFB verantworten. Das Strafmaß ist offen, es gibt ähnliche Vorfälle.
Beim Topspiel zwischen dem FC Bayern und Bayer Leverkusen ging es auch neben dem Platz heiß her. Nach einem offensichtlichen Zeitspiel der Werkself attackiert Bayern-Keeper Sven Ulreich Bayer-Boss Simon Rolfes.
Sven Ulreich muss sich für seine Beleidigung gegenüber Simon Rolfes womöglich vor dem DFB verantworten. Das Strafmaß ist offen, es gibt ähnliche Vorfälle.

Das Topspiel des FC Bayern gegen Bayer Leverkusen am Samstagabend könnte für Sven Ulreich noch ein unliebsames Nachspiel haben. Ein im Netz aufgetauchtes Video schlug am Montag hohe Wellen. Darin ist zu hören, wie Bayerns Torhüter Nummer zwei Leverkusens Sport-Geschäftsführer Simon Rolfes unflätig beleidigt. Die Wortwahl? „Setz dich hin, Rolfes, du Wichser.“

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Wie die dpa berichtet, überprüft der Kontrollausschuss des DFB den Vorfall. Ob es zu Ermittlungen kommt, ist noch unklar, bisher hat sich der DFB noch nicht zur Thematik geäußert.

Welche Strafe könnte Ulreich blühen?

De Bruyne und Bensebaini wurden bestraft

Einen ähnlichen Vorfall gab es 2015: Damals beleidigte der damalige Wolfsburger Kevin De Bruyne einen 16 Jahre alten Balljungen mit den Worten „Give me the ball, you Motherfucker!“ - der Belgier wurde zu einer Geldstrafe von 20.000 Euro verdonnert.

Weniger glimpflich ging ein Vorfall für den heutigen Dortmunder Ramy Bensebaini im März 2023, damals noch bei Borussia Mönchengladbach, aus. Zunächst sah der Algerier kurz vor Schluss Gelb-Rot und beleidigte beim Gang in die Kabine Schiedsrichter Benjamin Brand auf Französisch als „Hurensohn“. Der DFB sperrte Bensebaini zusätzlich zu seinem Platzverweis für ein weiteres Spiel und brummte dem Abwehrspieler eine Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro auf.

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Ulreich selbst ist kein unbeschriebenes Blatt. Im vergangenen November geriet der 36-Jährige mit Schiedsrichterin Stéphanie Frappart aneinander. Die Französin war in der 73. Minute des Champions-League-Spiels der Bayern gegen den FC Kopenhagen vom Vierten Offiziellen an die Bayern-Bank gerufen worden, um Ulreich die Gelbe Karte zu zeigen. Dieser hatte offenbar zu laut geschimpft.

Ulreich gerät mit Frappart aneinander

Frappart forderte den auf der Bank sitzenden Ulreich auf, sich zu erheben, der Bayern-Star weigerte sich mit ausgebreiteten Armen. Erst mit Verzögerung stand er auf und kam ein Stück unter der Überdachung der Bank hervor - dann gab es auch die Gelbe Karte.

Nach dem Spiel fand der Ersatzkeeper von Manuel Neuer deutliche Worte: „Ich weiß nicht, warum sie jetzt unbedingt wollte, dass ich zu ihr herlaufe. Ich mache mich ja nicht zum Affen vor ihr, dass ich mich da noch vor sie hinstelle.“

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Ulreich ist auch in der Vergangenheit während der Spiele schon öfter als Lautsprecher von der Bank aufgefallen. Dort flucht er gerne auf schwäbisch, wie er mal verriet. Bislang hielten sich seine Kommentare aber zumeist im Rahmen. Es ist nicht so, dass Ulreich ein brodelnder Vulkan ist.

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Rolfes reagiert vielsagend

In der Mannschaft ist er als Teamplayer hoch angesehen, wird für seine Loyalität und seine Identifikation geschätzt. Die Bayern beließen es nach seiner Aktion gegen Rolfes bei einem erhobenen Zeigefinger. Auf SPORT1-Nachfrage erklärte der Klub, dass die Sätze in der Hitze des sportlichen Wettbewerbs gefallen seien. Ulreich wisse, dass die Wortwahl nicht korrekt gewesen sei und entschuldige sich dafür.

Von Rolfes gab es eine kleine bissige Retour. „Ich habe es weder gehört noch mitbekommen“, sagte er der Bild und fügte vielsagend hinzu: „Für das Niveau seiner Worte ist jeder selbst verantwortlich.“

Dass sich Ulreich dafür auch noch vor dem DFB verantworten muss, ist nicht ausgeschlossen.