Jamal Musiala hat beim FC Bayern noch einen Vertrag bis 2026. Dass der Rekordmeister mit ihm verlängern will, ist kein Geheimnis. Doch Musiala ziert sich.
Musiala meidet Bayern-Bekenntnis
Im Interview mit der Welt am Sonntag sagt der Nationalspieler - aktuell auch in den Schlagzeilen wegen seiner für viele unverständlichen Nicht-Nominierung für den Ballon d‘Or: „Ich denke nicht wirklich darüber nach, wo ich in fünf Jahren spielen werde. In der Welt des Fußballs können sich die Dinge immer schnell ändern.“ Aktuell sei er „sehr glücklich beim FC Bayern“ und konzentriere sich auf die gemeinsamen Ziele mit dem Verein und der Nationalmannschaft.
„Ich mag es sehr, meinen Peace zu haben“
Darauf, dass sein Freund Joshua Zirkzee kürzlich scherzhaft meinte, Musiala zu Manchester United locken zu wollen, entgegnete der Bayern-Star: „Mit Freunden macht man doch immer mal Späße und träumt davon, eines Tages gemeinsam in einer Mannschaft zu spielen. Die Sprüche gehen in beide Richtungen: Ich habe Josh auch gesagt, dass er zurück zu Bayern kommen soll. Aber das darf man nicht zu ernst nehmen.“
Auch privat hat sich bei Musiala einiges verändert: „Ja, vom Haus meiner Mutter in eine Wohnung. Das ist schon etwas anderes jetzt. Es gefällt mir. Ich mag es sehr, meinen Peace zu haben, wie man auf Englisch sagt, meinen eigenen Raum mit Ruhe. Was mir allerdings echt fehlt, ist das leckere Essen meiner Mama.“
„Habe erkannt, dass ich mir mehr Verantwortung zutrauen kann“
Musiala äußert sich auch über seine Karriere und seine wachsende Verantwortung im Team: „Während der EM habe ich erkannt, dass ich mir mehr Verantwortung zutrauen kann. Die muss aber jeder von uns auf dem Rasen übernehmen. Wir helfen uns gegenseitig.“
Dass er nicht im neuen Mannschaftsrat sei, störe ihn nicht: „Es ist total okay für mich, dass ich nicht Teil des Mannschaftsrats bin. Wir Spieler pflegen untereinander und mit dem Trainerteam einen ganz offenen Umgang. Wann immer ich meine Meinung sagen möchte oder sie gefragt ist, äußere ich sie. Dafür muss ich nicht im Mannschaftsrat sein.“
Zu seinen persönlichen Zielen sagt er: „Ich will immer besser sein als in der vorherigen Saison. Meine Stärken weiter ausbauen und die Dinge verbessern, die ich zuletzt noch nicht so gut gemacht habe.“ Ein Traum abseits des Rasens: „Ich würde sehr gern mal eine Weltreise machen. Dafür braucht man Zeit, zwischen den Saisons habe ich maximal drei Wochen Urlaub, das reicht nicht.“