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FC Bayern: Eine Show für die Geschichtsbücher

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FC Bayern: Eine Show für die Geschichtsbücher

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Eine Show für die Geschichtsbücher

Michael Olise besticht schon in seiner Anfangszeit beim FC Bayern. Der 22-Jährige liefert in seinem sechsten Pflichtspiel eine Show für die Geschichtsbücher ab. Mitspieler und Trainer schwärmen.
Mit zwei Toren und zwei Vorlagen war Michael Olise der entscheidende Mann für den FC Bayern beim Kantersieg in Bremen. Auf der anschließenden Pressekonferenz lobt Vincent Kompany den Franzosen und bilanziert den bisherigen Bayern-Start des Youngsters.
Johannes Fischer
Johannes Fischer
Michael Olise besticht schon in seiner Anfangszeit beim FC Bayern. Der 22-Jährige liefert in seinem sechsten Pflichtspiel eine Show für die Geschichtsbücher ab. Mitspieler und Trainer schwärmen.

Als sich die anderen Bayern-Stars schon Richtung Kabine aufgemacht hatten, standen Michael Olise und Jamal Musiala noch am Spielfeldrand und hatten sichtlich Spaß.

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„Wir verstehen uns ganz gut und reden viel miteinander“, sagte Musiala später über den Matchwinner, der beim 5:0-Kantersieg bei Werder Bremen eine Show für die Geschichtsbücher abgezogen hatte.

In seinem vierten Bundesligaspiel war Olise in Bremen an vier Toren direkt beteiligt, seit der detaillierten Datenerfassung schaffte das noch kein Akteur vor ihm zu einem so frühen Zeitpunkt.

Dass der Rekordmeister in seinen ersten sechs Pflichtspielen der Saison sagenhafte 29 Treffer erzielte und damit ebenfalls einen neuen Rekord aufstellten, dazu hatte Olise vor allem an diesem Samstag einiges beigetragen.

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„Er ist eine absolute Granate“

An einem perfekten Nachmittag lasen sich die Spieldaten des Münchner Neuzugangs fast schon surreal: In 70 Spielminuten hatte der Franzose 66 Ballberührungen, er verwertete seine einzigen beiden Torschüsse zu zwei Treffern und verzeichnete zudem zwei traumhafte Assists.

„Er ist eine absolute Granate“, schwärmte Sky-Experte Dietmar Hamann schon in der Halbzeitpause. „Er hat bei Crystal Palace gezeigt, was er für ein toller Spieler ist.“ Was den Unterschied ausmacht: Bayern hat die deutlich bessere Mannschaft, so dass Olise nun sein ganzes Potenzial zeigen kann.

Während er in der Premier League 90 Spiele für zwei Doppelpacks benötigte, schaffte der französische Nationalspieler dies im neuen Trikot schon in seiner sechsten Partie. Bereits beim 9:2-Triumph in der Champions League gegen Zagreb hatte er zwei Treffer erzielt – da war er aber noch umringt von anderen Hauptdarstellern.

In Bremen musste er sich die Bühne zwar noch mit Harry Kane teilen, der mit zwei Torvorlagen und einem Treffer ebenfalls herausstach, doch die größten Akzente setzte Bayerns neuer Spektakel-Spieler.

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Schon beim ersten Treffer leistete der 22-Jährige eine traumhafte Vorarbeit für Musiala. „Das können wenige“, sagte Hamann über die seltene Gabe der neuen Bundesliga-Attraktion. „Er geht auf drei Mann zu, der Ball geht durch die Beine des Verteidigers, am anderen noch vorbei, und er spielt den Ball in die Gefahrenzone, Musiala muss nur noch einschieben. Drei Viertel des Tores gehören Olise. Herausragend gemacht.“

Kompany schwärmt von Olise

Nicht weniger schön war der finale Akt der Olise-Show, als der Neuzugang einen Doppelpass mit Serge Gnabry spielte, um den Ball dann mit seinem linken Fuß herrlich ins linke obere Eck zirkelte.

Kein Wunder, dass er mit solchen Aktionen nicht nur die Bayern-Fans von ihren Sitzen reißt, sondern auch seinen Trainer schwärmen lässt.

„Er hat ein ganz besonderes Talent“, sagte der belgische Coach auf der Pressekonferenz. „Michael hat das von Anfang an gut gemacht. Wenn er so weitermacht, könnte sein Anfang bei dem FC Bayern nicht besser sein.“

Kompany ist zuversichtlich, dass sein Schützling auch im weiteren Saisonverlauf liefern wird. „Ich habe nicht das Gefühl, dass er ein Junge ist, der viel Druck spürt. Er genießt den Fußball.“

Vor allem mit solchen kongenialen Mitspielern wie Musiala. Der deutsche Nationalspieler ist sogar überzeugt, dass Olise noch Steigerungspotenzial hat.

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„Je öfter wir zusammen spielen, desto genauer werden wir wissen, wohin wir die Bälle spielen müssen“, sagte Musiala, der seinem Kumpel später in den Katakomben sogar ein Interview abnahm.

„Die Chemie wird wachsen“, sagte Musiala noch. Es klang wie eine Drohung an die Konkurrenz.