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"Es war herrlich" - Bayern-Schreck erinnert sich an Coup

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"Es war herrlich" - Bayern-Schreck erinnert sich an Coup

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„Ich hatte gar nichts im Kopf“

Im Januar 2021 schlug der damalige Zweitligist Holstein Kiel den FC Bayern sensationell im DFB-Pokal. Elfmeter-Held Fin Bartels erinnert sich an den großen Moment und schätzt die Chancen beim Revival am kommenden Samstag ein.
Am Bundesliga-Wochenende trifft Holstein Kiel auf den FC Bayern München. Lange ist es her, als der damalige Zweitligist den Rekordmeister schlug.
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Johannes Fischer
Johannes Fischer
Im Januar 2021 schlug der damalige Zweitligist Holstein Kiel den FC Bayern sensationell im DFB-Pokal. Elfmeter-Held Fin Bartels erinnert sich an den großen Moment und schätzt die Chancen beim Revival am kommenden Samstag ein.

Fin Bartels ist bei Holstein Kiel eine Legende - spätestens nachdem er im Januar 2021 im Flockenwirbel den entscheidenden Elfmeter zum sensationellen Pokalerfolg gegen den FC Bayern versenkte.

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Bevor der Rekordmeister nun am Samstag (ab 18.30 Uhr im LIVETICKER) erneut an der Kieler Förde aufschlägt, erinnert sich der 37-Jährige an den Sensationscoup, der damals in ganz Fußball-Deutschland für Aufsehen sorgte.

„Das vergisst man natürlich nicht und ist das Thema, wenn man hier in Kiel über Fußball spricht“, sagt Bartels, der aktuell bei der SpVgg Eidertal Molfsee II seine Karriere austrudeln lässt, im Gespräch mit SPORT1.

„Da gibt‘s Momente, die für immer bleiben, weil es auch eine komische Situation mit Corona war. Deshalb bleibt es noch mehr im Gedächtnis“, sagt Bartels.

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„Dann haut ihr den Ball einfach rein“

Dabei sei der unverhoffte Pokaltriumph des damaligen Zweitligisten vom heutigen Werder-Trainer Ole Werner mit einem Kniff bei der Kabinenansprache eingeleitet worden. „Gegen Bayern, da bist du so heiß“, erinnert sich Bartels.

Offenbar zu heiß - denn der Coach sorgte für emotionale Abkühlung. „Ole brachte, soweit ich mich erinnere, einen flapsigen Spruch, so wie er ist: ‚Dann haut ihr den Ball einfach rein und dann gewinnen wir das Ding halt.‘ Er holte uns damit runter, weil eh alle voller Adrenalin waren.“

Schon beim 2:2-Ausgleich in der Nachspielzeit war Bartels völlig außer sich. „Das war einfach pure Freude, dass es weitergeht und es noch mal 30 Minuten gegen die Bayern gibt. Da hatte man einfach Bock drauf, das war herrlich.“

Nachdem die Verlängerung torlos geblieben war, musste das Elfmeterschießen entscheiden - und Bartels wurde zum Matchwinner. „Ich hatte gar nichts im Kopf, wenn ich ehrlich bin“, sagte er auf die Frage, was er in dem Moment dachte, als er sich den Ball zurechtlegte.

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Bayern? „nicht unbedingt klar, dass du da punktest“

„Ich wusste nicht, wo ich hinschieße und was ich mache – aber das war, glaube ich, das Beste“, so Bartels. „Und dann sieht es so aus, als hätte ich Neuer verladen – aber wenn er in die Ecke springt, dann hält er ihn mit der Mütze. Er lag aber im falschen Eck.“

Mit diesem Schuss beendete Bartels zudem eine schwarze Serie gegen die Münchner. „Ich hatte zuvor alle zwölf Spiele gegen Bayern verloren. Das habe ich mir lange aufgehoben, bis ich sie zumindest ein Mal ärgern konnte“, schmunzelt der Offensivspieler.

Ob dem Aufsteiger nun am Samstag ein ähnlicher Husarenstreich gelingt? „Wenn du es nüchtern betrachtest, dann hast du null Punkte und jetzt kommt Bayern. Das ist auch nicht unbedingt klar, dass du da punktest“, sagt Bartels.

Dennoch: An den bisherigen Leistungen gemessen, sieht er seinen Ex-Klubs auch gegen die Bayern nicht chancenlos. „Wenn du die Spiele siehst, zwar nicht über 90 Minuten, aber phasenweise, dann war das richtig ordentlich. Du kannst eigentlich in beiden Spielen etwas mitnehmen.“