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Die Opfer des BVB-Aufschwungs?

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Die Opfer des BVB-Aufschwungs?

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Die Opfer des BVB-Aufschwungs?

Borussia Dortmund gewinnt und überzeugt auch dank eines neuen Spielsystems. Opfer der Rochade sind dabei zwei BVB-Stars, die bislang als unangefochten galten.
Kapitän Emre Can musste gegen Heidenheim zunächst auf der Bank Platz nehmen. Nuri Sahin erklärt seine Entscheidung.
Borussia Dortmund gewinnt und überzeugt auch dank eines neuen Spielsystems. Opfer der Rochade sind dabei zwei BVB-Stars, die bislang als unangefochten galten.

Wie geht es mit Emre Can und Marcel Sabitzer weiter? Darüber diskutieren SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer und BVB-Reporter Oliver Müller im SPORT1-Podcast „Die Dortmund-Woche“.

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Viererkette mit offensiven Außenverteidigern, Guirassy in der Sturmspitze, zwei pfeilschnelle Außenbahnspieler und nur zwei gelernte Sechser auf dem Feld. Die neue spielerische Herangehensweise von Nuri Sahin trug beim 4:2-Sieg gegen Heidenheim Früchte. Der BVB-Trainer bewies Mut und wurde belohnt.

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Sogar der routinierte Trainer-Fuchs der Heidenheimer, Frank Schmidt, zeigte sich überrascht von der Herangehensweise der Dortmunder. Die Folge: Der BVB dominierte und überrollte die Gäste regelrecht in der Anfangsphase.

BVB überzeugt mit Sabitzer und Can auf der Bank

Die erste Überraschung war mit Sicherheit Serhou Guirassy in der ersten Elf. Auch wenn beim 28-Jährigen nach seiner über zweimonatigen Verletzungspause noch nicht alles rund lief, gab er eine sehr ordentliche Vorstellung ab und bewies laut Sedlbauer: „Guirassy kann das BVB-Spiel auf ein anderes Niveau heben.“

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Außerdem ungewohnt: Sowohl Kapitän Emre Can als auch Marcel Sabitzer saßen zunächst nur auf der Bank - Wasser auf den Mühlen der Can-Kritiker, denen Sportdirektor Sebastian Kehl am Sonntag bei Sky90 deutlich widersprach.

„Er ist unser Kapitän. Ich kann die Diskussion nicht ganz nachvollziehen“, sagte Kehl. „An der einen oder anderen Stelle wurmt ihn die Kritik. Emre hat eine ungemeine Akzeptanz in der Kabine. Diese Mentalität werden wir brauchen. Wir brauchen erwachsene Spieler, die das große Ganze sehen. Emre macht sich viele Gedanken, vielleicht zu viele. Er will immer helfen. Manchmal muss man ihm den Druck auch nehmen.“

„Keine Entscheidung gegen die beiden“

Sowohl in der ersten Pokalrunde in Lübeck als auch in den ersten beiden Liga-Spielen standen Can und Sabitzer jeweils in der ersten Elf. Can auf der gewohnten Sechser-Position, Sabitzer etwas vorgezogen halbrechts.

Diesmal begann Felix Nmecha für Can, Donyell Malen ersetzte Sabitzer. Sahin erklärte anschließend, dass das „keine Entscheidung gegen“ die beiden war: „Emre ist unser Kapitän, unser unangefochtener Kapitän, der sehr, sehr wichtig für uns ist“, erklärte der BVB-Coach und schob direkt ein Lob an den Startelf-Neuling hinterher: „Felix Nmecha hat in den zwei Wochen, in denen er hier war, wirklich richtig gut trainiert. Wir hatten jetzt auch das Gefühl, dass der Zeitpunkt jetzt gekommen ist, um Felix auch eine Chance zu geben. Er hat das gut gemacht.“

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Felix Nmecha drängt in die Startelf

Nmechas Vorteil: Anders als Can (DFB) oder Sabitzer (ÖFB), konnte der 23-Jährige, neben Niklas Süle, Julian Brandt und Serhou Guirassy, als einer von gerade einmal vier Profis in der Länderspielpause auf dem Trainingsplatz in Dortmund-Brackel stehen.

Seit seinem Wechsel im vergangenen Sommer von Wolfsburg nach Dortmund (Ablöse 30 Mio. Euro) wartet Nmecha auf seinen großen Durchbruch. „Er galt schon fast als tragischer Fall. Man kann es ihm nur wünschen, dass er diese Saison durchstartet. Einen ersten Schritt in die richtige Richtung hat er gemacht“, meint BVB-Reporter Oliver Müller.

Groß die einzige Konstante

Statt wie bislang auf drei defensive Mittelfeldspieler zu setzen, begannen die Dortmunder diesmal mit zwei gelernten Sechsern: Pascal Groß und eben genannter Nmecha. Die Folge: Die zwei pfeilschnellen Außenbahnspieler, Malen auf rechts und Karim Adeyemi auf links, belebten das bislang ruckelnde Offensivspiel der Dortmunder.

Dass Sahin nun also die Kehrtwende macht und zurück zum Spiel mit drei defensiven Mittelfeldspielern kehrt, halten beide Podcaster für unwahrscheinlich. Die einzige Konstante auf der Sechser-Position ist Pascal Groß.

„Nicht nur beim BVB, sondern auch in der Nationalmannschaft ist er der neue Dirigent im Mittelfeld. Und das auf konstant hohem Niveau, ohne Leistungsschwankungen. Groß ist für mich in Dortmund gesetzt. Es geht einzig und allein auf dem Platz neben ihm“, ist sich Sedlbauer sicher.

Can, Sabitzer oder Nmecha? Sahin bleibt gelassen

Das neue System ohne Can und Sabitzer in der Startelf entpuppte sich gegen Heidenheim als Erfolg. Ob die beiden Stars am Mittwoch gegen Brügge oder am Sonntag gegen Stuttgart erneut auf der Bank Platz nehmen müssen, ist offen. „Allein, um sie bei Laune zu halten, werden sie in den kommenden Spielen wieder mehr Einsatzzeit bekommen. Gerade bei Sabitzer ist das so wichtig. Er war einer der besten BVB-Spieler in der abgelaufenen Rückrunde. Er muss langsam in Tritt kommen“, meint Sedlbauer.

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Sahin bleibt bei dem Thema gelassen: „Das sind beide sehr erfahrene Spieler, die extrem wichtig für uns sind und auch am Mittwoch oder nächste Woche wieder in Frage kommen können. Wir haben eine extrem lange Saison und einen nicht so großen Kader. Deswegen ist es auch meine und unsere Verantwortung die Mischung aus körperlicher und geistiger Frische zu finden, damit wir keine Verletzungen haben.“