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Der beste Stürmer-Transfer der Bundesliga

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Der beste Stürmer-Transfer der Bundesliga

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Bester Stürmer-Transfer der BL

Ermedin Demirovic überzeugt in seinen ersten Spielen für den VfB Stuttgart auf ganzer Linie. Der 26-Jährige ist einer der besten Bundesliga-Transfers des Sommers und kann den Schwaben noch lange Freude bereiten, meint SPORT1-Kolumnist Tobias Holtkamp.
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Ermedin Demirovic überzeugt in seinen ersten Spielen für den VfB Stuttgart auf ganzer Linie. Der 26-Jährige ist einer der besten Bundesliga-Transfers des Sommers und kann den Schwaben noch lange Freude bereiten, meint SPORT1-Kolumnist Tobias Holtkamp.

In Dortmund wurde Serhou Guirassy, 28, in den Kreis der großen „Neuner“ aufgenommen. Erling Haaland oder Robert Lewandowski trugen vor ihm das schwarz-gelbe Trikot mit der besonderen Rückennummer, oder früher Jan Koller, auch eine Vereinslegende. Sie alle trafen und trafen und trafen.

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Ohne Frage: Das ist auch der Plan bei und vor allem von Guirassy! Er soll jetzt beim BVB genau da weitermachen, wo er im Mai, noch im Trikot des VfB Stuttgart, aufgehört hatte. 28 Tore standen am Saisonende!

Dortmund nutzte die Ausstiegsklausel in Guirassys Vertrag und kaufte ihn für knapp 18 Millionen Euro von den Stuttgartern. Dazu kamen rund sieben Millionen Euro, die der Guineer als „Handgeld“, also für seine Unterschrift, vom BVB bekam.

So lang sich der Transfer am Ende zog, weil bei der obligatorischen Untersuchung unmittelbar vor dem Wechsel eine Außenbandverletzung im rechten Knie festgestellt wurde, so hart traf es natürlich den VfB, der zum einen ohne eine Ausstiegsklausel weitaus mehr Geld für Guirassy hätte verlangen können, zum anderen aber auch auf einmal ohne seinen Top-Torjäger planen musste. Guirassy hatte die Stuttgarter in die Champions League geschossen - und war dann aber weg.

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Stuttgart: Demirovic als ideale Ergänzung

Was sie beim VfB machten, und wie gut es jetzt funktioniert, spricht wieder einmal für ihre herausragende Einschätzungsgabe in Sachen Scouting und Neuverpflichtungen. Stuttgart tätigte den besten Stürmer-Transfer der Bundesliga, also dieses Sommers.

Schon nach drei Bundesliga-Spielen hat Ermedin Demirovic, 26, seinen Vorgänger Guirassy beinahe vergessen lassen. Der gebürtige Hamburger, der in den Leistungszentren des HSV und von RB Leipzig ausgebildet wurde, scheint in jeder Hinsicht die ideale Ergänzung zum zweiten Stuttgarter Topstürmer Deniz Undav.

Drei Tore in der Liga und ein Treffer im DFB-Pokal stehen bereits in seiner Statistik, doch tatsächlich ist es einiges mehr, dass Demirovic zum Super-Einkauf macht.

Seine Entwicklung ist noch lange nicht am Ende

Seine spielerischen Eigenschaften, sein Auge für die Nebenleute, seine körperlichen Qualitäten, das ist alles Bundesliga-Spitze. Sein Torriecher sowieso. Und die Entwicklung, beim VfB sehen viele das als das größte Plus, ist noch lange nicht am Ende.

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Klar, der Stuttgarter Invest in Demirovic ist groß. 21 Millionen Euro, allein an Ablöse an den FC Augsburg. Doch der Zeitpunkt, nach der Qualifikation für die Champions League, schien genau der richtige. Für den Verein, aber auch für Demirovic selbst. Die Stuttgarter haben ihre Mannschaft, trotz prominenter Abgänger, noch einmal verstärkt.

Im Gegensatz zu Guirassy, bei dem ein möglicher Wechsel das Dauerthema über die letzten zwei Jahre war, ist Demirovic jetzt nicht nur rundum happy in Stuttgart, sondern auch für vier Jahre gebunden. Angeblich sogar ohne Ausstiegsklausel, wenn man den Beteiligten Glauben schenken darf. Auch in Augsburg gab es keine.

Stuttgarts Trumpf in der Champions League?

Es braucht jetzt keine übermäßige Fantasie, um sich vorzustellen, dass Demirovic auch in der Champions League seine Leistungen abruft und Tore erzielt. Sein Marktwert hat sich in den vergangenen zwei Jahren fast verfünffacht, von sechs Millionen beim SC Freiburg auf aktuell 28 Millionen Euro (Quelle: transfermarkt.de). Tendenz steigend.

Er ist nicht der Typ, und auf diesen Charakterzug haben sie in Stuttgart angeblich besonderen Wert gelegt, dem das genügt. Oder den das in irgendeiner Form zufrieden stellen könnte.

Sie werden, das lässt sich mit ziemlicher Sicherheit sagen, noch viel Freude aneinander haben, die Stuttgarter und Demirovic. Und allein zu dieser besonderen Aussicht muss man dem VfB, nach einem komplizierten Transfersommer, schon gratulieren.