Horrorstart getrotzt, Spiel gedreht - die Ungeschlagen-Serie vom BVB an den Freitagabend-Spielen hält an! Gegen den VfL Bochum setzte sich Borussia Dortmund im heimischen Stadion mit 4:2 (2:2) durch und fuhr nach dem 1:5-Debakel gegen Stuttgart einen bitter benötigten Dreier ein.
Guirassy rettet BVB - Sahin deutlich
Dabei hatte Dortmund einen miserablen Start erwischt und nach Toren von Matús Bero (16.) und Dani de Wit (21.) früh mit 0:2 in Rückstand gelegen. Beim zweiten Gegentor unterlief Gregor Kobel ein folgenschwerer Patzer, ein mögliches Foulspiel am Schweizer Keeper in der Entstehung des Tores wurde nicht geahndet.
Sahin: „Kann auch in die Hose gehen“
„Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Das erste Gegentor war natürlich ein Nackenschlag, das zweite ein unforced error. Wir sind aber klar geblieben. Die Drehzahl im Stadion war gut. Ich weiß gar nicht, ob ich das sagen kann, aber ich finde, wir haben verdient gewonnen“, sagte Trainer Nuri Sahin nach Abpfiff bei DAZN.
Der Coach war froh, dass seine Mannschaft ein drittes Gegentor vermeiden konnte. „Das kann auch in die Hose gehen. Fällt das dritte Tor, haben wir ein Riesen-Problem. Aber manchmal muss man durch Leiden lernen“, resümierte der 36-Jährige.
Guirassy trifft doppelt
Unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff war der Anschlusstreffer gefallen: Serhou Guirassy sprang nach einer Flanke von Julian Brandt am höchsten und wuchtete den Ball per Kopf an Patrick Drewes vorbei. Nach Wiederanpfiff traf Emre Can vom Elfmeterpunkt zum 2:2-Ausgleich (62.), nachdem Guirassy vom Ex-Dortmunder Felix Passlack gefoult worden war.
Der BVB wurde im Spiel nach vorne immer aggressiver und erlangte mit zunehmender Spieldauer auch immer mehr Präzision. Nach einem blitzschnell ausgespielten Konter passte Karim Adeyemi in den Lauf von Guirassy, der zum 3:2 einschob (75.).
BVB alleiniger Rekordhalter
Den vierten und letzten Treffer der Dortmunder erzielte der eingewechselte Felix Nmecha (81.), ebenfalls nach Vorlage von Adeyemi. VfL-Keeper Drewes flutschte der vermeintlich harmlose Ball durch die Arme.
Damit ist der BVB an Freitagsspielen im heimischen Stadion seit 38 Partien ungeschlagen und steigt zum alleinigen Rekordhalter auf. Zuvor hatten sich die Schwarz-Gelben den Rekord mit dem SV Werder Bremen geteilt (37 Spiele).