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Bundesliga: Ist der BVB-Kader zu dünn?

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Bundesliga: Ist der BVB-Kader zu dünn?

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Qualität statt Quantität?

Borussia Dortmund ist durch die Sperre von Nico Schlotterbeck im nächsten Ligaspiel zum Umstellen gezwungen und muss nach vier Abgängen in der letzten Transferwoche improvisieren. Ist der BVB-Kader zu dünn aufgestellt? Darüber diskutieren SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer und BVB-Reporter Oliver Müller in einer neuen Ausgabe des SPORT1-Podcasts „Die Dortmund Woche“.
Der BVB-Trainer Nuri Sahin ist nach dem 0:0 gegen Werder Bremen sichtlich gefrustet.
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Borussia Dortmund ist durch die Sperre von Nico Schlotterbeck im nächsten Ligaspiel zum Umstellen gezwungen und muss nach vier Abgängen in der letzten Transferwoche improvisieren. Ist der BVB-Kader zu dünn aufgestellt? Darüber diskutieren SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer und BVB-Reporter Oliver Müller in einer neuen Ausgabe des SPORT1-Podcasts „Die Dortmund Woche“.

Nico Schlotterbeck fliegt und muss zugucken! Der BVB-Innenverteidiger kassierte im Spiel gegen Werder Bremen die Gelb-Rote Karte und wird daher im nächsten Bundesligaspiel, zuhause gegen Heidenheim, fehlen. Trainer Nuri Sahin ist also früher als geplant zum Umstellen gezwungen.

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„Das sollte uns nicht so oft passieren“, mahnte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl, schob aber direkt hinterher: „Der Kader bietet sehr, sehr viele Optionen.“

BVB-Trainer Sahin muss umstellen

Borussia Dortmund wird, laut BVB-Reporter Oliver Müller, aller Voraussicht nach wieder auf eine normale Viererkette umstellen. „Für mich sind Süle und Anton in der Mitte gesetzt und dann wird Sahin bestimmt wieder mit zwei gelernten Außenverteidigern spielen lassen“, ist sich Müller, der ohnehin ein größerer Fan der Viererreihe ist, sicher.

Viel Auswahl hat Sahin sowieso nicht. Denn auf dem Papier haben die Dortmunder lediglich drei gelernte Innenverteidiger in ihren Reihen. U23-Spieler Filippo Mané stockte zuletzt den Kader auf dieser Position auf.

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Laut SPORT1-Infos wollten die Dortmunder, auch nach dem Abgang von Ian Maatsen und Tom Rothe, noch auf der Position des Linksverteidigers nachrüsten. Doch dieses Vorhaben blieb im Sommer ohne Erfolg.

Sahin sieht darin kein großes Problem: „Auf dem Papier ist es vielleicht auf der Linksverteidiger-Position und in der Innenverteidigung dünn besetzt, aber wir haben da genug Alternativen. Ich arbeite auch sehr gerne mit einem kleineren Kader zusammen. Wenn du vier, fünf große Verletzungen hast, kann es eng werden, aber wir glauben, dass wir auch Spieler haben, die variabel einsetzbar sind.“

Für die Position in der Innenverteidigung kommen für den BVB-Trainer Ramy Bensebaini und Emre Can infrage.

BVB-Offensivprobleme halten an

Größere Sorgen als die Defensive macht den beiden Podcastern allerdings die Offensive der Dortmunder. In Bremen ging vorne kaum etwas zusammen, beim Auftakt gegen Frankfurt waren es die Einzelaktionen von Jamie Gittens, die das Spiel zugunsten der Schwarzgelben entschieden.

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Zudem hat der Verein mit Youssoufa Moukoko, Sébastien Haller und Niclas Füllkrug im Sommer drei Stürmer verloren. Zwar konnten die Verantwortlichen mit Maximilian Beier und Serhou Guirassy zwei Topspieler verpflichten, doch der Youngster benötigt noch etwas Eingewöhnung und Guirassy fehlte bislang verletzt.

„Offensiv, gerade im Spiel über die Flügel, läuft noch nicht alles rund. Da wartet auf Sahin und Co. noch eine Menge Arbeit. Als BVB bist du zwingend darauf angewiesen, dass Guirassy fit wird und performt. Sonst könnte es echt problematisch werden“, meint SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer.

Quantität statt Qualität? „Teil der Kaderplanung“

Borussia Dortmund will in allen drei Wettbewerben, sowohl in der Bundesliga als auch im Pokal und der reformierten Champions League eine große Rolle spielen. Den Kader zu verknappen, scheint da nicht unbedingt logisch zu sein.

„Qualitativ sehe ich den Kader, gerade auf den Positionen eins bis fünfzehn enorm stark. Die Verpflichtungen sind definitiv eine Verstärkung. Doch viel darf nicht passieren. Quantitativ gibt er nämlich nicht ganz so viel her“, schätzt Sedlbauer ein.

Kehl ist dagegen überzeugt, dass der Kader „gut aufgestellt“ ist und erklärt: „Das ist auch ein Teil der Kaderplanung in diesem Jahr gewesen, dass man versucht, den Kader zu verschlanken und dann auch mit jungen Spielern aufzufüllen, die hungrig sind, die gefördert werden wollen und denen wir auch in diesem Jahr Spielzeit geben wollen. Wir haben uns ganz bewusst für diese Maßnahme entschieden.“

Wie es ist, mit wenig Spielern zu arbeiten, darf Sahin bereits in dieser Länderspielwoche erfahren. Denn insgesamt 16 BVB-Spieler sind mit ihren Nationalmannschaften auf Reisen. Ein normaler Trainingsbetrieb dürfte in Dortmund-Brackel daher in den nächsten Tagen unmöglich sein.