Sorgen um Harry Kane! Der Stürmer des FC Bayern musste im Topspiel gegen Bayer Leverkusen (1:1) in der Schlussphase ausgewechselt werden (alles zum Bundesliga-Topspiel mit Ex-Leverkusen-Manager Reiner Calmund, Sonntag ab 11 Uhr im STAHLWERK Doppelpass LIVE auf SPORT1).

Nach einem Zweikampf mit Amine Adli ging der Engländer sofort zu Boden. Es war zu sehen, wie er unglücklich von dem Leverkusener am Knöchel getroffen wurde und dieser wegknickte. In der 86. Minute musste Kane durch Thomas Müller ersetzt werden.

Kane-Verletzung: „Das sieht nicht gut aus“

Noch steht nicht fest, wie schlimm es den Stürmer erwischt hat. „Wenn Harry vom Platz geht, dann ist es was, weil er relativ hart im Nehmen ist“, erklärte Bayerns Sportvorstand Max Eberl bei Sky. Er wisse nicht, wie es um seinen Stürmer stehe, da er nicht noch in der Kabine gewesen sei. Er sagte vielsagend beim Blick auf die Szene: „Das sieht nicht gut aus. Ich hoffe, dass er aus gutem englischen Holz ist und nicht Schlimmes passiert ist.“

In der Mixed Zone gab Bayerns Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen leichte Entwarnung: „Er hat einen Schlag abbekommen. Aber wie die Ärzte gesagt haben, ist es wohl nichts Ernstes. Wir müssen es morgen nochmal anschauen.“

Kane selbst sagte nach dem Remis: „Ich bin okay, aber es ist ein bisschen schmerzhaft. Ich werde es morgen überprüfen, aber ich denke, es ist in Ordnung.“ Der Stürmer hoffte, dass er am Mittwoch in der Champions League gegen Aston Villa wieder auf dem Platz stehen kann. „Im Moment fühlt es sich nicht so schlecht an. Wir werden das in den nächsten Tagen beurteilen, aber ich glaube nicht, dass ich lange ausfallen werde.“

Kane bleibt ohne Torschuss

Der Engländer hatte während des Spiels einen sehr schwierigen Stand gegen die Leverkusener Abwehrspieler. Das mündete darin, dass er keinen einzigen Torschuss abgab. Zuletzt passierte ihm das vor drei Jahren noch im Trikot der Tottenham Hotspur.

„Natürlich hat er heute keinen Torschuss gehabt, aber intensiv für die Mannschaft gearbeitet und das ist auch für uns momentan ein Pluspunkt. Er hat natürlich sehr, sehr viel investiert für die Mannschafft und deswegen hat es für andere Spieler Möglichkeiten gegeben“, nahm Eberl seinen Spieler in Schutz.

Kanes beste Szene war in der 48. Minute, als er per Flanke seinen Mitspieler Serge Gnabry fand. Der Flügelspieler traf per Volley-Abnahme zunächst den Pfosten, dann sprang der Ball wieder vor seine Füße und der 29-Jährige zog nochmals ab und traf die Latte.