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Bayern-Star Sané: Endlich wieder da

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Bayern-Star Sané: Endlich wieder da

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Bayerns echter Kämpfer

Leroy Sané kehrt in den Kader des FC Bayern zurück. Ein Schlüssel zum Erfolg war eine Eigenschaft, die im Profifußball immer seltener wird: Geduld.
Leroy Sané ist nach langwierigen Beschwerden wieder fit und steht kurz vor seinem Comeback. Vincent Kompany klärt auf.
Stefan Kumberger
Stefan Kumberger
Leroy Sané kehrt in den Kader des FC Bayern zurück. Ein Schlüssel zum Erfolg war eine Eigenschaft, die im Profifußball immer seltener wird: Geduld.

Die Leidenszeit ist endlich vorbei. Leroy Sané ist zurück und steht beim Auswärtsspiel der Bayern bei Holstein Kiel (LIVETICKER) erstmals in dieser Saison im Kader.

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Gleich zu Beginn der Pressekonferenz am Freitagvormittag verkündete Vincent Kompany die frohe Botschaft: „Ja, Leroy ist dabei“, sagte der Bayern-Trainer und beendete damit offiziell die lange Pause seines Offensivmanns, der sich fast das gesamte Kalenderjahr 2024 durch die zahlreichen Spiele für den Rekordmeister und die Nationalmannschaft gekämpft hatte.

Sané spielte mit seiner Gesundheit

Rückblick: Monatelang musste Sané unter Schmerzen spielen. Was der damalige Bayern-Trainer Thomas Tuchel anfangs noch als „Wehwehchen“ bezeichnete, stellte sich bald als eine Reihe von Verletzungen heraus. Unter anderem stoppte eine Schambeinentzündung den Bayern-Star.

„Er (Sané; Anm. d. Red.) ist jemand, der Schmerzen wahnsinnig gut tolerieren kann“, erklärte Tuchel damals.

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Und in der Tat: Der 28-Jährige kämpfte sich durch jedes einzelne Spiel – immer unter Schmerz, immer an der Grenze der Belastbarkeit. Lange konnte er nur in den wichtigen Spielen in der Champions League auflaufen, die Bundesliga-Partien ließ er oftmals aus, das Training wurde wohl dosiert.

Vor Augen immer zwei Ziele: Den Champions-League-Titel und die EM-Teilnahme im eigenen Land. Dass Sané dabei auch seine Gesundheit riskierte, ließ er während des Turniers Anfang Juli durchblicken.

„Ich kann nicht sagen, ob ich es noch mal so machen würde. Es kommt darauf an, ob ein großes Turnier oder wichtiges Spiel ansteht. Ich wusste nicht, ob ich es bis zum Turnier schaffen würde. Wir hatten eine relativ gute Chance, in der Champions League weit zu kommen. Deswegen bin ich auch das Risiko eingegangen“, sagte der Nationalspieler damals auf Frage von SPORT1.

Für ein Spiel verdrängte er sogar Wirtz

Sané konnte sich sogar so weit zurückkämpfen, dass er im Viertelfinale gegen Spanien in der Startelf stand und damit Florian Wirtz verdrängte. Doch in ebenjener Partie kamen die körperlichen Probleme zurück. Sané spielte nicht gut und wurde ausgewechselt.

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Es folgte ein Entschluss, der im hektischen Fußballgeschäft mittlerweile Seltenheitswert hat. Die Bayern und der Profi entschieden sich, konsequent geduldig zu bleiben. Sané sollte sich ohne Druck regenerieren können.

Nach der EM unterzog er sich einer Operation an der Leiste, dann kam der Neubeginn. Bundesligastart? Egal. Die Länderspiele gegen Ungarn und die Niederlande ebenso. Auch die PR-Reise des Rekordmeisters nach Südkorea macht er nicht mit.

Sané: Jetzt der Durchbruch

Anfang des Monats dann der Durchbruch: Sané konnte erstmals wieder mit der Mannschaft trainieren.

„Wir haben es bewusst offengelassen, um mir die Zeit zu geben, bis ich sagen kann: Alles fühlt sich perfekt an“, erklärte Sané anschließend auf fcbayern.com und fügte bezüglich des Zeitpunkts seines Comebacks hinzu: „Wir sind auf einem guten Weg. Wir werden sehen, wann es so weit sein wird.“

Jetzt ist der Zeitpunkt also gekommen. Sané ist wieder da und soll den Bayern in den anstehenden Wochen mit vielen Spielen helfen.

„Er hat sich durchgekämpft und auf die Zähne gebissen. Ich habe ihn während der letzten Rückrunde als echten Kämpfer erlebt“, sagte Sportdirektor Christoph Freund am Freitag auf Nachfrage von SPORT1. Und weiter: „Wichtig ist, dass er schmerzfrei ist. Er hat sich die Zeit genommen – das war ganz, ganz wichtig. Wir freuen uns, dass er wieder dabei und fit ist.“

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Sané spielt auch um neuen Vertrag

Mit einem Startelf-Einsatz ist trotzdem nicht zu rechnen. Auch hier wollen es die Bayern langsam und schonend angehen, denn an Sané will man noch lange Freude haben. Schließlich stellt sich in den kommenden Monaten auch die Frage, ob beide Parteien in Zukunft weiter miteinander arbeiten. Der Vertrag des 28-Jährigen läuft im Sommer 2025 aus.

Die kommenden Spiele werden zeigen, wie gut ihm der Neustart gelingen kann. Fakt ist: Trainer Kompany, der bei Manchester City einst mit Sané zusammenspielte, hält viel von seinem Schützling.