Ein Spieler wie Thomas Müller ist auch nach einem Kantersieg nicht restlos zufrieden - schon gar nicht, wenn er wie beim 6:1-Sieg des FC Bayern bei Holstein Kiel nicht von Anfang an auflaufen durfte.
Müller beendet Interview plötzlich
Das wurde auch am Samstag nach der Partie deutlich. In der Mixed Zone wurde Müller von der Bild-Zeitung gefragt, ob er nicht auch gerne wieder mal in der Startelf stehen würde. Scherzend, und doch vielsagend, antwortete Müller: „Der Bus ist da. Ich muss weg.“
Müller brennt auf Startelf-Einsätze
Und dann schritt der Routinier, der in den bisherigen Ligaspielen stets von der Bank kam, von dannen, ließ die Frage unbeantwortet.
Nach dem ersten Spiel gegen den VfL Wolfsburg (3:2) hatte er bereits klargemacht, dass er weiterhin den Anspruch hat, unter den ersten Elf zu stehen. Ihm wäre es lieber, er könne der Mannschaft „diesen Ruck schon ein bisschen früher geben.“ Gegen Wolfsburg hatte er die Wende nach einem zwischenzeitlichen Rückstand mit eingeleitet.
Immerhin im DFB-Pokal gegen Ulm durfte Müller von Beginn an ran, er zahlte das Vertrauen von Trainer Vincent Kompany mit zwei Toren und einem Assist zurück. Der Coach lobte nicht nur damals überschwänglich: „Für ihn war es wie ein Champions-League-Finale. So hat er es gespielt, und das ist wichtig.“
Und ein solcher Spieler ist eben auch nach einem Kantersieg nicht restlos zufrieden.