Für Sportvorstand Max Eberl (50) von Bayern München wird die angepeilte Vertragsverlängerung mit Mittelfeldstar Jamal Musiala (21) alles andere als ein Selbstläufer. „Ja, es ist schwierig“, sagte der Manager am Sonntag im STAHLWERK Doppelpass auf SPORT1: „Es ist schwierig, aber es ist nicht unmöglich - weil Jamal bei Bayern weiß, was er hat. Er ist hier groß geworden, er hat sich die ersten Meriten verdient, er hat sich auf dieses Niveau gebracht.“

Dass Bayern mit Musiala, dessen Vertrag im Sommer 2026 ausläuft, verlängern will, sei „kein Geheimnis“, sagte Eberl, die Gespräche dazu werden jetzt „intensiviert“. Und Eberl will Musiala dabei eine klare sportliche Perspektive aufzeigen. „Wir als Verein sind extrem ambitioniert. Das weiß er, er möchte Titel gewinnen“, sagte Eberl. Bayern wolle Musiala „behalten“, der Tempodribbler solle neben Joshua Kimmich eines „der Gesichter der nächsten Jahre werden“.

Natürlich könne Musiala „in dem Regal noch zu einem anderen Verein gehen“, führte Eberl weiter aus. Die angestrebte Vertragsverlängerung dürfte auch eine finanzielle Anstrengung bedeuten: „Natürlich werden wir weiter Gehälter zahlen müssen, die im gewissen Top-Regal liegen. Aber vielleicht nicht mehr so in der Breite des Kaders.“

Ausstiegsklausel für Musiala? Eberl reagiert

Auf die Frage, ob Musiala mit einem möglichen neuen Vertrag auch eine Ausstiegsklausel angeboten werden könnte, sagte Eberl: „Das wäre sehr ungewöhnlich für Bayern München.“ Bei seinem Ex-Verein Gladbach sei das „schon logisch“ gewesen: „Aber Bayern ist ja nun mal schon ein sehr großer Verein.“

Lachend fügte Eberl noch an: „Aber wenn Jamal 2036 doch noch woanders hinwechseln will, dann wird man schon eine Lösung finden.“

Eher ein Auslaufmodell in München scheint Leon Goretzka zu sein, der 29-Jährige stand beim 6:1 (4:0) bei Holstein Kiel zum zweiten Mal in der noch jungen Saison nicht einmal im Kader.

„Von der Ausgangslage“ habe es Goretzka von allen Mittelfeldspielern „am schwersten“, sagte Eberl, dies habe man Goretzka vor der Saison auch so mitgeteilt. Ein im Sommer angestrebter Wechsel kam aber nicht zustande, dennoch könne sich Goretzka wie jeder andere Spieler in die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany kämpfen. „Er ist nicht außen vor“, sagte Eberl, „aber die anderen haben ein Stück weit die Nase vorn.“

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