Marco Rose hat als zweiter Trainer der laufenden Saison der Fußball-Bundesliga einen Platzverweis kassiert!
Rose: „Habe niemanden erschossen“
Der Coach von RB Leipzig sah in der Partie beim Meister Bayer Leverkusen am Samstagabend beim Stand von 0:0 in der 26. Minute wegen Meckerns erst Gelb und wegen anhaltender Beschwerden nur wenige Sekunden später Gelb-Rot.
Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck hatte ein vermeintliches Foul von Leverkusens Jonathan Tah an RB-Stürmer Lois Openda direkt vor Roses Trainerbank zuvor nicht geahndet, der hatte sich heftig aufgeregt. Als Rose dann den Gang auf die Tribüne antreten musste, war der RB-Coach hämisch lächelnd zu sehen, hatte die Augen zeitweise unnatürlich weit aufgerissen.
Nach rund 41 Minuten war Rose dann beim Gang in die Katakomben zu sehen - die Halbzeitansprache an seine Mannschaft durfte er aber nicht leiten. In der zweiten Spielhälfte nahm Rose an der Seite des Leipziger Spielanalysten im Medienbereich unter dem Stadiondach Platz.
Co-Trainer Alexander Zickler übernahm - und Rose ist für das Heimspiel am 14. September gegen Union Berlin gesperrt. Am Bundesliga-Nachmittag hatte bereits Holstein Kiels Trainer Marcel Rapp die Rote Karte gesehen.
„Habe niemanden geschlagen oder erschossen“
Nach dem spektakulären 3:2-Sieg seiner Mannschaft zeigte sich Rose einsichtig. „Die Geschichte muss ich komplett auf mich nehmen, die neuen Regeln sind klar“, sagte der RB-Coach bei Sky. „Ich wollte nach der ersten Gelben Karte kurz Kontakt zu ihm (Jöllenbeck, d. R.) aufnehmen, das hat nicht geklappt. Er wollte nicht mit mir reden. Ich habe beim zweiten Mal gesagt, es wäre doch schön, wenn wir miteinander reden, wahrscheinlich zu gestikulierend und emotional.“
Dabei habe er Jöllenbeck wenige Stunden vorher versprochen, dass er es in dieser Saison besser machen wolle: „Das Witzige ist: Wir haben uns heute Mittag getroffen, wir waren im selben Hotel. Da habe ich ihm gesagt, dass es diese Saison anders läuft. Und jetzt muss ich mich entschuldigen und berichtigen, denn am Ende war klar, was kommt.“
Allerdings liege die Messlatte in dieser Spielzeit hoch, findet Rose, der zudem bei anderen Spielen nicht immer eine Vergleichbarkeit feststelle.
ALs Sky-Moderator Yannik Erkenbrecher dem Leipzig-Coach vorhält, er habe nach seinen vier Gelben Karten in der Vorsaison gesagt, er wolle sich bessern, erwiderte Rose. „Warte mal. Ich habe ja niemanden geschlagen oder erschossen – ich war emotional und habe gestikuliert.“
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)