Mit der Verpflichtung von Pascal Groß hat Borussia Dortmund einen Kontrapunkt zu seiner aktuellen Transferpolitik gesetzt. Der deutsche Nationalspieler, der Anfang August von Brighton zum BVB wechselte, ist mit seinen 33 Jahren der einzige Neuzugang, der älter als 30 ist.
„Pascal Groß ist herausragend!“
Lars Ricken, aktuell mit Hans-Joachim Watzke Co-Geschäftsführer der Borussia, erklärte nun, warum die Westfalen bei Groß eine Ausnahme machten.
Wie er der SZ sagte, habe er sich die Frage gestellt: „Stehe ich eigentlich dafür, einen 33 Jahre alten Spieler zu holen? Meine Antwort fiel klar aus: Ich darf nicht politisch entscheiden, danach, was irgendwo in der Zeitung steht oder vielleicht auch mal negativ kommentiert wird, sondern danach, was gut für die Mannschaft, für den Verein, für den Trainer ist.“
„Pascal Groß ist herausragend!“
Die Frage beantwortete sich der frühere BVB-Star dann selbst „Pascal Groß ist herausragend! Durch die Art und Weise, wie er spielt, das hat man in Brighton gesehen, macht er die Spieler um sich herum einfach besser. Er ist für die vielen jungen Spieler eine Inspiration.“
Der Stellenwert des früheren Ingolstadt-Profis sei trotz seines Aufstiegs in die Nationalmannschaft „bei vielen in Deutschland noch immer nicht richtig angekommen“, sagte Ricken: „Er war in den vergangenen sieben Jahren nach Kevin De Bruyne der Spieler der Premier League, der die meisten Tore vorbereitet hat. Er ist trotzdem ein bisschen unter dem deutschen Radar geflogen. Seine Professionalität und sein Naturell machen natürlich Eindruck.“
Ricken fuhr fort: „Pascal hat eine brutale Spielintelligenz. Er hat in Brighton nicht nur auf der Sechs gespielt, sondern zeitweise auf der Zehn, hat auch viele Tore geschossen, sogar als Rechtsverteidiger agiert.“
Seine Fähigkeiten kann Groß am Samstagnachmittag wieder unter Beweis stellen - dann tritt der BVB bei Werder Bremen (ab 15.30 Uhr im LIVETICKER) an.