Der VfB Stuttgart hat gegen Bayer Leverkusen wieder mal ein über weite Teile gutes Spiel gezeigt - und trotzdem verloren. Während und nach dem Spiel kochten die Emotionen bei mehreren Protagonisten hoch - vor allem bei Deniz Undav.

Der Nationalspieler der Schwaben gab gleich mehrere Klartext-Interviews. Und übte dabei harte Kritik an dem Auftritt seines Teams. Man habe den Abgang mehrerer Leistungsträger zwar gut aufgefangen, aber: „Jetzt müssen wir es nur noch hinkriegen, dass wir uns nicht einschüchtern lassen, egal ob wir gegen sechs Mann spielen oder zehn Mann.“

Im Gespräch mit Sky sagte er weiter: „Wir müssen einfach unseren Stiefel weiter runterspielen, müssen nicht vor so einer Kulisse Angst haben.“

Undav: „Weiß nicht, warum wir eingeschüchtert werden“

Stuttgart hatte in Überzahl mit 2:1 geführt, kurz vor Schluss aber noch den Ausgleich kassiert und musste ins Elfmeterschießen. Trotz numerischer Unterlegenheit hatte Leverkusen in der Schlussphase erkennbar mehr vom Spiel. Undavs Urteil: „Dann musst du zu keinem Auswärtsspiel mehr antreten.“

Zum Ausgang der Partie sagte er weiter: „Der Pokal geht mir am Arsch vorbei. Ich hätte das Ding gerne gewonnen, wir haben jetzt dreimal gegen Leverkusen verloren. Ich weiß nicht, warum wir hier jetzt eingeschüchtert werden, wenn wir 2:1 führen, mit einem Mann mehr und auf einmal keinen Fußball mehr spielen.“

Ähnlich deutlich wurde Undav auch im Gespräch mit ran: „Das ist das gleiche wie letztes Jahr. Wir machen immer diese scheiß Fehler.“ Die verpasste Chance auf einen Prestigeerfolg ging ihm dabei gehörig auf die Nerven: „Kleine Fehler werden gegen Leverkusen bestraft. Es f***t mich richtig ab, dass wir wieder verloren haben, obwohl wir 2:1 geführt haben.“