In einem hitzigen und spannenden DFL-Supercup-Finale setzte sich Bayer Leverkusen mit 6:5 nach Elfmeterschießen gegen den Vizemeister VfB Stuttgart durch. Zum Helden des Abends avancierte Bayer-Torhüter Lukas Hradecky mit einem Elfmetertrick, den er sich von seinem finnischen Nationalmannschaftskollegen Jesse Joronen abgeschaut hat.
Hradecky? „Das hat nichts gebracht“
Um die Schützen zu irritieren, platzierte sich Hradecky beim Elfmeterschießen leicht seitlich und nicht wie üblich in die Mitte des Tores. Den Schuss von Bayern-Leihgabe Frans Krätzig parierte der Keeper mit einem Hechtsprung in die linke Ecke. Diese Taktik ging bereits zum zweiten Mal auf, denn schon im letzten Test gegen Real Betis hatte der Keeper auf diese Weise pariert.
Während viele die Taktik von Hradecky lobten, zeigte sich Deniz Undav nach dem Spiel unbeeindruckt. „Ich glaube, keiner hat sich für Hradecky interessiert. Das hat nichts gebracht. Er hat nur zwei Elfmeter gehalten, das hat nichts damit zu tun, was er gemacht hat“, sagte er im Interview mit Sky. Für ihn seien die gehaltenen Elfmeter weniger eine Frage der Taktik.
Hradecky freut sich über erfolgreiche Taktik
Allzu viel wollte Hradecky selbst nicht über seine Taktik verraten: „Dass die vielleicht irgendeinen Extra-Gedanken haben, was macht er jetzt, geht er zurück ... alles solche Kopfspiele. Ich sage nicht, dass es richtig ist, aber es freut mich, dass es funktioniert“, sagte er bei Sky.
In der vergangenen Saison hatten die Stuttgarter die in Liga und Pokal ungeschlagenen Leverkusener dreimal am Rande einer Niederlage (1:1 und 2:2 in der Liga, 2:3 im Pokal). Doch auch diesmal blieb die Revanche aus.