Trotz der anhaltenden Spekulationen um die Zukunft von Europameister Dani Olmo gibt sich RB Leipzigs Sportdirektor Rouven Schröder weiterhin kämpferisch.

„Wir wissen natürlich von dem Interesse anderer Vereine. Aber Fakt ist: So einen Spieler wie Dani Olmo werden wir nicht um jeden Preis abgeben“, betonte Schröder im Gespräch mit SPORT1 in dieser Woche im Rahmen der USA-Reise des Klubs.

Vor allem in Olmos spanischer Heimat brodelt die Gerüchteküche, seit Wochen wird über eine Rückkehr zu seinem Jugendklub FC Barcelona spekuliert. Wie spanische Medien sowie Transfer-Journalist Fabrizio Romano zuletzt berichteten, soll Barca 55 Millionen Euro Sockelablöse plus Boni bieten. Leipzig soll jedoch 60 Millionen Euro als Mindestablöse fordern.

Die Katalanen sind nicht der einzige Interessent. Auch Atlético Madrid soll sich zeitweise um die Dienste des Spielmachers bemüht haben. Mit dem FC Bayern wurde Olmo ebenfalls schon in Verbindung gebracht.

Olmo? „Stand jetzt wird er kommende Woche zurückkehren“

Olmo hatte beim spanischen Triumph bei der EM mit starken Leistungen geglänzt und sich mit drei Toren die geteilte Torjägerkanone gesichert.

„Er hat dem Turnier seinen Stempel aufgedrückt und viele positive Schlagzeilen geschrieben. Wir sind froh, dass wir ihn noch im Kader haben - Stand jetzt wird er kommende Woche zurückkehren und unser Team wieder verstärken“, sagte Schröder.

Olmo trägt seit Januar 2020 das Trikot der Sachsen und besitzt bei RB noch einen Vertrag bis 2027.

Schröder: „Bereiten uns auf den Fall der Fälle vor“

„Wir sind entspannt und bereiten uns auf den Fall der Fälle vor. Das ist schließlich unser Job“, gab sich Schröder gelassen.

Zudem gebe es keine Tendenz, wann mit einer Entscheidung über die Zukunft des 26 Jahre alten Offensivstars zu rechnen sei. „Das Transfer-Fenster ist noch rund vier Wochen offen, bisher hat sich recht wenig bewegt - nur Nuancen. Es kann passieren, dass da nochmal richtig Schwung reinkommt, aber wir geben uns da keine Deadline“, erklärte Schröder.

Neben Olmo war auch Xavi Simons ein heißes Thema in den vergangenen Wochen.

Xavi Simons? „Wird irgendwann eine Entscheidung geben“

„Klar ist: Xavi ist ein Spieler von Paris Saint-Germain. Es gab in den vergangenen Tagen und Wochen so viele Gerüchte und Szenarien um ihn, die brauche ich jetzt nicht zu befeuern“, betonte Schröder.

Entscheidend sei allein, „dass wir bei uns bleiben und uns klar ist, dass wir im Endeffekt nicht am längeren Hebel sitzen. Das Schöne ist, es wird irgendwann eine Entscheidung geben“, ergänzte der RB-Boss.

In der vergangenen Saison spielte Simons auf Leihbasis bei RB Leipzig. Kürzlich gab es übereinstimmende Medienberichte, wonach sich der 21-Jährige dazu entschieden haben soll, ein weiteres Jahr in Leipzig dranzuhängen.

„Dafür, dass schon geschrieben wurde, dass Xavi sich mit anderen Vereinen einig ist und die Ablösesummen schon feststehen, sieht es doch im Moment gar nicht so schlecht aus für uns“, sagte RB-Trainer Marco Rose im Rahmen der US-Tour.

Rose bei Xavi Simons optimistisch

Er freue sich, „dass Xavi - so wie es aussieht - für sich entschieden hat, sein gutes Jahr in Leipzig mitzunehmen in seine Entwicklung, die noch nicht am Ende ist, bei uns Führungsspieler zu werden, Verantwortung zu übernehmen, um dann irgendwann – vielleicht auch nicht nächstes Jahr - den nächsten Schritt zu gehen. Aber auch da sind wir noch nicht durch. Da haben wir noch ein paar offene Gespräche.“

Simons wurde zuvor auch intensiv vom FC Bayern umworben. In der Vorsaison war er mit zehn Toren und 15 Vorlagen in 43 Pflichtspielen einer der absoluten Leistungsträger bei RB Leipzig.