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DFB reagiert auf Kamera-Panne beim Supercup - jetzt herrscht Klarheit

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DFB reagiert auf Kamera-Panne beim Supercup - jetzt herrscht Klarheit

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DFB mit Statement nach Kamera-Panne!

Auf der Seite der VfB-Fans war eine Kamera der Torlinientechnologie defekt, deshalb fand das Elfmeterschießen im Supercup vor der Bayer-Kurve statt. Nun reagiert der DFB mit einem Statement.
Nach der Stuttgarter Niederlage im Elfmeterschießen reagiert Deniz Undav erfrischend ehrlich auf die hergeschenkte Führung und einen kuriosen Kamera-Wirbel.
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Auf der Seite der VfB-Fans war eine Kamera der Torlinientechnologie defekt, deshalb fand das Elfmeterschießen im Supercup vor der Bayer-Kurve statt. Nun reagiert der DFB mit einem Statement.

Sebastian Hoeneß war wütend. Der Trainer des VfB Stuttgart ärgerte sich nicht nur über den einmal mehr verschenkten Sieg, er haderte auch mit dem Elfmeterschießen auf das aus seiner Sicht falsche Tor.

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Ihm sei von seinem Kapitän Atakan Karazor mitgeteilt worden, dass es keine Seitenwahl gegeben habe. Es sei einfach entschieden worden, „es auf der Leverkusener Seite stattfinden zu lassen, weil eine Kamera nicht funktioniert hat“.

Ein Sprecher der Deutschen Fußball Liga (DFL) bestätigte im Anschluss an die 3:4-Niederlage der Stuttgarter im Elfmeterschießen des Supercups, dass auf der Seite der VfB-Fans eine Kamera der Torlinientechnologie defekt gewesen sei. „Das ist aus unserer Sicht bitter. Ich glaube, das verändert schon ein bisschen was“, sagte Hoeneß, der zugleich auch zugab: „Es ist aber nicht mehr zu ändern.“

Auch der DFB bezog nach der Panne inzwischen offiziell Stellung und veröffentlichte ein detailliertes Statement. Darin bestätigte der Verband den Defekt einer Kamera der Torlinientechnik und erläuterte: „Das erklärte der Unparteiische auch den beiden Mannschaftskapitänen vor dem Elfmeterschießen.“

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Zum Nutzen und der Relevanz dieser Kameras führte der DFB aus: „Die Torlinientechnik wird zum einen zur Feststellung eingesetzt, ob der Ball die Torlinie zwischen den Pfosten vollständig überquert hat. Zum anderen werden die Torlinienkameras bei Strafstößen und im Elfmeterschießen vom Video-Assistenten auch zur Überprüfung genutzt, ob der Torwart im Falle eines von ihm abgewehrten Schusses womöglich im Moment der Ausführung die Torlinie vorzeitig mit beiden Füßen verlassen hatte.“

Aufgrund dieser Erkenntnisse habe der Schiedsrichter entschieden „auf den Münzwurf zur Bestimmung des Tores, auf das geschossen wird, zu verzichten und das Elfmeterschießen auf der Nordseite stattfinden zu lassen“.

„Der Grund für diesen Beschluss war, dass es bei etwaigen knappen Entscheidungen im Elfmeterschießen (Tor/kein Tor, Torwart ggf. mit beiden Füßen vorzeitig vor der Torlinie) die Möglichkeit geben sollte, auf sämtliche Kameras der Torlinientechnik zurückzugreifen“, heißt es in der offiziellen Stellungnahme.

Seitenwahl hinfällig? Undav irritiert

Stürmer Deniz Undav zeigte sich hingegen nach der Partie irritiert. Sein Team habe die Seitenwahl gewonnen, behauptete er: „Da brauchst du auch keine Seitenwahl machen und kannst direkt zu Leverkusen gehen.“ Man habe zwar deshalb nicht verloren, aber „trotzdem darf sowas nicht passieren.“

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Noch größer war der Ärger im Stuttgarter Lager jedoch darüber, dass der VfB nach den bereits mitreißenden Duellen der Vorsaison erneut mit leeren Händen aus Leverkusen abreisen musste.

„Was mich am meisten ankotzt? Wenn du mit einem Mann mehr spielst und dann so ein scheiß Gegentor frisst“, schimpfte Nationalspieler Undav, der mit dem ersten Ballkontakt nach seiner Einwechslung die VfB-Führung erzielt hatte, ehe in der 88. Minute der Ausgleich fiel.

„Es ist bitter. Wir waren einmal mehr sehr nah dran. Gefühlt in letzter Sekunde mussten wir die Hände wegnehmen vom Pokal“, sagte Hoeneß. Zudem ärgerte er sich über einen Leverkusener Profi und die Rudelbildung nach dem Ende des Spiels. „Es war ein anderer Spieler, der das Gefühl hatte, er müsste uns das Gefühl geben, dass wir verloren haben“, sagte Hoeneß: „Der hat sich über uns lächerlich gemacht.“

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)