Jubelnde Gesichter auf der einen und Tränen auf der anderen Seite. Emotionen sind ein fester Bestandteil des Sports und damit auch des Fußballs. Auch die erfolgreiche Karriere von Bayern-Legende Oliver Kahn war neben unter anderen acht Deutschen Meisterschaften und einem Champion-League-Titel von einigen Enttäuschungen durchzogen.
Kahn: „Das war schlimm“
Allerdings ließ sich Kahn dies während seiner aktiven Laufbahn nicht immer anmerken. „Große Gefühlsregungen entsprachen damals nicht dem Macho-Ideal des Profi-Fußballers. Die heutige Welt ist da Gott sei Dank offener“, meinte der 55-Jährige im kicker.
WM-Finale 2002: „Nicht ganz diese brutale Wirkung“
Geweint habe Kahn demnach letztmals, als sein Labrador nach 16 Jahren verstorben sei. „Das war schlimm.“ Im Sport habe Kahn einen anderen Umgang mit seinen Emotionen gewählt.
„Auf dem Platz war ich eher erstarrt, wie nach dem verlorenen Champion-League-Finale 1999 in Barcelona. Das Schlimmste, was ich je im Sport erlebt habe. Die WM-Finalniederlage 2002 hatte nicht ganz diese brutale Wirkung“, blickte der ehemalige Nationaltorhüter zurück.
In Barcelona hatte er mit dem FC Bayern im Finale der Königsklasse auf brutale Art und Weise gegen Manchester United verloren. Im WM-Endspiel 2002 war Kahn mit Deutschland Brasilien 0:2 unterlegen.