Lothar Matthäus hat in der Debatte um die sportliche Zukunft von Leon Goretzka Stellung bezogen.
Matthäus mit klarer Goretzka-Meinung
„Wir wissen, was Leon Goretzka für Bayern München geleistet hat, aber anscheinend vertrauen der Trainer oder die Verantwortlichen auf andere. Ihm wurde vom Verein nahegelegt, sich einen neuen Verein zu suchen“, meinte der Rekord-Nationalspieler in seiner Sky-Kolumne.
Nicht zuletzt sei Goretzkas Gehalt in München von zentraler Bedeutung: „Ich habe als Trainer in meiner Zeit bei Rapid Wien vonseiten des Vereins auch Zeichen bekommen, dass einige Spieler einfach zu teuer sind“, sagte Matthäus. Für den 63-Jährigen ist deshalb klar: „Wenn Goretzka denkt, dass er in München nicht mehr zum Zug kommt, muss er für sich entscheiden, was er macht.“
Matthäus spricht über Goretzka-Situation
Das Verhalten der Bayern sei seiner Meinung nach dabei korrekt: „Ich finde den Umgang mit ihm, soweit ich es von außen beurteilen kann, fair.“
Zumal: Mit Joshua Kimmich, Aleksandar Pavlovic, Joao Palhinha oder Konrad Laimer (“Ein Überangebot im Mittelfeld“) ist die Konkurrenz für Goretzka groß.
Zuletzt war der zentrale Mittelfeldspieler auch im DFB-Pokal-Sieg der Bayern beim SSV Ulm (4:0) unberücksichtigt geblieben.
Goretzka, dessen Vertrag noch bis zum 30. Juni 2026 läuft, gilt als Verkaufskandidat, wie zuletzt auch Sportdirektor Christoph Freund durchblicken ließ.
Mit Kompany nun Bayern-Aufschwung?
Was den Klub insgesamt angeht, rechnet Matthäus trotz der Unruhen der „jüngeren Vergangenheit“ damit, „dass beim Rekordmeister wieder Ruhe einkehren werde“. Besonders die Chemie zwischen den Spielern und Neutrainer Vincent Kompany stimme.
„Kompany spricht mit den Spielern, er erreicht sie, und das ist sehr wichtig. Ich habe nicht den Eindruck, dass Thomas Tuchel dies bei allen Spielern gelungen war“, erklärte Matthäus - und führte weiter aus: „Es könnte wieder etwas entstehen. Nicht nur aufgrund der Neuzugänge, sondern auch wegen der vorhandenen Qualität, die in den vergangenen Jahren nicht ausgeschöpft wurde.“