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Gegen Bayern: Magath enthüllt Hintergrund eines Arroganz-Wechsels

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Gegen Bayern: Magath enthüllt Hintergrund eines Arroganz-Wechsels

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Magath erklärt umstrittene Szene

Beim deutlichen 5:1-Erfolg des VfL Wolfsburg gegen den FC Bayern München im Jahr 2009 sorgte die Einwechslung des Ersatzkeepers für große Diskussionen. Jetzt hat der damalige Trainer Felix Magath auf die Szene zurückgeblickt.
Felix Magath freut sich auf eine erfolgreiche Heim-EM. Ob er selbst einmal gerne als Nationalcoach bei einer Endrunde mitmischen würde?
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Beim deutlichen 5:1-Erfolg des VfL Wolfsburg gegen den FC Bayern München im Jahr 2009 sorgte die Einwechslung des Ersatzkeepers für große Diskussionen. Jetzt hat der damalige Trainer Felix Magath auf die Szene zurückgeblickt.

5:1 gegen den FC Bayern! Von so einem Ergebnis werden viele Fans des VfL Wolfsburg am Sonntag (15.30 Uhr im LIVETICKER) nur träumen – im Jahr 2009 war es Realität.

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Damals sorgte aber nicht nur das Resultat, sondern auch die Einwechslung des Torhüters André Lenz für Aufsehen. Nun hat der damalige Trainer Felix Magath die Situation nochmals erklärt.

Magath: Lenz-Einwechslung wegen hohen Einsatzprämien

Rückblick: Am 26. Spieltag der Saison 2008/09 feierten die Wolfsburger, die am Ende ihre erste deutsche Meisterschaft gewannen, einen 5:1-Kantersieg gegen die Münchner. Für Diskussionen sorgte am Ende die Einwechslung von Ersatzkeeper Lenz.

Er kam kurz vor Schluss für Diego Benaglio, ohne dass es dafür einen offensichtlichen Grund gab, etwa eine Verletzung. Magath lieferte in einem Interview auf der vereinseigenen Website der Wolfsburger die Hintergründe zu der kuriosen Einwechslung.

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„Ich war damals nicht nur Trainer, sondern auch Manager und Sport-Vorstand und habe die Spielerverträge ausgehandelt. Anfang 2009 hatte ich mit dem Berater von André Lenz Vertragsgespräche geführt. Weil ich sehr zufrieden mit André war, hätte ich ihm als Trainer gerne einen besseren Vertrag angeboten. Als Manager musste ich ihm aber sagen, dass wir etwas aufpassen müssen“, erzählte der 71-Jährige.

Lenz hätte einen Vertrag mit einem relativ niedrigen Grundgehalt gehabt, der jedoch hohe Einsatzprämien beinhaltete. Aus diesem Grund versprach Magath dem Berater des Keepers, dass er Lenz im Falle einer hohen Führung einwechseln würde.

„Wie konnte ich denn im Januar ahnen, dass wir erst drei Monate später und ausgerechnet im Spiel gegen Bayern München das erste Mal klar in Führung liegen sollten?“, fügte die Trainer-Legende schmunzelnd hinzu.

Magath sieht Wolfsburg gegen die Bayern nicht chancenlos

Er habe zwar kurz überlegt, ob er Lenz wirklich einwechseln sollte, da er sich „bewusst war, was hinterher auf mich zukommen würde“, entschied sich letztendlich aber dafür. Immerhin gilt die Einwechslung des Ersatzkeepers ohne Grund als Demütigung für den Gegner - und dann hieß dieser noch FC Bayern.

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Für das Spiel am Sonntag rechnet Magath nicht mit einer Wiederholung des Ergebnisses aus der Meistersaison: „Ganz so viel Hoffnung kann ich den VfL-Fans nicht machen, dass sich solch ein Ergebnis zum Bundesliga-Auftakt wiederholt.“

„Der Zeitpunkt ist für den VfL aber günstig. Bei den Bayern gab es in der vergangenen Saison viel Unruhe und die dürfte sich auch bis jetzt in die Vorbereitung gezogen haben. Das heißt, dass auch der FC Bayern im Moment nicht so recht weiß, wo er steht. Ich glaube deshalb, dass es für den VfL eine gute Gelegenheit sein könnte, diese Situation auszunutzen“, sieht er seinen Ex-Klub dennoch nicht chancenlos.