Jetzt ist die Tinte trocken: Maximilian Beier wechselt von der TSG Hoffenheim zu Borussia Dortmund. Die Vereine bestätigten den Transfer, nachdem unter anderem SPORT1 bereits über eine Einigung berichtet hatte. Der junge deutsche Nationalspieler erhält einen bis 2029 gültigen Vertrag.
Fix! BVB holt seinen Wunschspieler
„Bedingt durch den Wechsel von Niclas Füllkrug mussten wir noch einmal handeln und wollten unbedingt einen jungen Spieler mit außergewöhnlichem Potenzial für uns gewinnen, den wir mittelfristig auf ein internationales Top-Level entwickeln möchten“, erklärte Geschäftsführer Lars Ricken in der BVB-Pressemitteilung. Beier verfüge seiner Meinung nach über genau diese Qualität.
Ricken: „Haben all unsere fünf Zielspieler“
Weiter ließ Ricken ein wenig mit folgender Aussage zu den Dortmunder Transferplänen aufhorchen: „Wir haben nun all unsere fünf Zielspieler dieser Transferperiode verpflichten können - darunter drei Profis, die zum Kader der deutschen Nationalmannschaft gehören.“
Auf den Transfer von Beier ist der Klub besonders stolz, denn laut Ricken haben um diesen „mehrere europäische Top-Vereine gekämpft. Wir sind sehr froh, dass wir ihn schnell von Borussia Dortmund überzeugen konnten.“
Die Ablöse für den 21 Jahre alten Offensivspieler soll sich auf rund 30 Millionen Euro belaufen, durch Bonuszahlungen könnte der Betrag noch etwas anwachsen und knapp die 30-Millionen-Marke durchbrechen.
Beier beerbt Füllkrug beim BVB
„Maxi war nach dem Abgang von Niclas Füllkrug unser absoluter Wunschspieler“, bekräftige auch Sportdirektor Sebastian Kehl. Der Stürmer hatte sich etwas überraschend für einen Wechsel zu West Ham United entschieden.
Kehl hob Beiers Vorzüge hervor. „Er ist trotz seines jungen Alters schon sehr abgeklärt auf dem Platz und besticht durch sein Tempo, seine Laufbereitschaft und seine Torgefahr. Zudem ist er auf verschiedenen Positionen und in unterschiedlichen Systemen einsetzbar“, sagte er und sah zudem noch Potenzial. „Seine Entwicklung ist ganz sicher noch nicht am Ende, und wir werden ihm dabei helfen, noch besser zu werden.“
Beiers Ziele mit dem BVB: „Wollen Titel holen“
Beier selbst blickt voller Vorfreude auf den „nächsten großen Schritt seiner Karriere“. Und er ergänzte: „Ich bin stolz, ab sofort für eine der besten Mannschaften Europas auflaufen zu können und bin extrem motiviert loszulegen und den Fans Freude zu bereiten. Die Ziele des Vereins und meine sind dieselben: Wir wollen Titel holen.“
Beiers Vertrag bei den Kraichgauern lief ursprünglich noch bis 2027, die Ausstiegsklausel in Höhe von 30 Millionen Euro war Ende Juni abgelaufen. Seither konnte frei verhandelt werden.
Auf Instagram verabschiedete sich Beier auch von den TSG-Fans. „Von der Akademie bis zu meinen ersten Profispielen und ersten Profi-Toren, hier Nationalspieler geworden - was ich der TSG, all den Menschen drumherum und den Fans zu verdanken habe, passt nicht in einen Text und wird der Sache auch nicht gerecht“, schrieb er in einem Statement und postete ein Video mit Stationen seiner Laufbahn dazu.
Beier bedankt sich für die „Wahnsinnszeit“
Er bedankte sich bei den Verantwortlichen und Fans für die „Wahnsinnszeit“. „Als ich als 15-Jähriger hierher kam, konnte ich mir noch nicht erträumen, wohin der Weg mich führen würde. Für mich ergibt sich jetzt ein Schritt, den ich unbedingt wahrnehmen möchte“, erklärte Beier, der der TSG trotzdem weiter die Daumen drücken will.
Beier wechselte 2018 aus der Jugend von Energie Cottbus zur Hoffenheimer U17, seit 2020 war er fester Bestandteil des Profikaders.
Nach einer zweijährigen Leihe zu Hannover 96 kehrte Beier 2023 nach Hoffenheim zurück, in der abgelaufenen Saison gelang ihm mit 16 Toren in 33 Bundesligaspielen dort auch der endgültige Durchbruch. Für die Nationalmannschaft absolvierte er zwei Spiele.