Die knapp eineinhalb Jahre mit Thomas Tuchel sind sicherlich nicht so verlaufen, wie sich der FC Bayern das gewünscht hätte. Insbesondere die deutlich verpasste Meisterschaft in der Vorsaison steht symbolisch für die unrunde Zusammenarbeit.
So denkt Neuer über Tuchel
Die Kombination FC Bayern und Thomas Tuchel geht als leise Enttäuschung in die Münchner Vereinsgeschichte ein. Dies gilt insbesondere für die vergangene Spielzeit. Bayern-Keeper Manuel Neuer lobt den Ex-Coach jedoch ausdrücklich.
Die Kombination FC Bayern und Thomas Tuchel geht als leise Enttäuschung in die Münchner Vereinsgeschichte ein. Dies gilt insbesondere für die vergangene Spielzeit. Bayern-Keeper Manuel Neuer lobt den Ex-Coach jedoch ausdrücklich.
Kapitän Manuel Neuer betonte in einem Interview mit dem kicker allerdings, dass er die Zeit mit dem 50-Jährigen durchaus als positiv empfunden hat.
„Er (Tuchel; Anm. d. Red.) hat zu Recht einen guten Ruf“, sagte der 38-Jährige. Neuer macht die weniger erfolgreiche Zeit vielmehr an den komplizierten Rahmenbedingungen fest und weniger an Tuchel selbst.
Neuer-Lob an Tuchel: „Ein super Trainer“
„Die Gegebenheiten rund um den Verein haben ihm seine Arbeit sicher nicht leicht gemacht. Das spielt in der Gesamtbetrachtung eine entscheidende Rolle. Der Sommer 2023 war nicht leicht für einen Trainer, unabhängig davon, welcher Trainer da gewesen wäre“, schilderte der Münchner Schlussmann.
Klar ist, dass Tuchel in einer sehr unruhigen Zeit das Zepter beim FC Bayern übernommen hat. Die vielen Veränderungen auf Vorstandsebene und zahlreiche verletzungsbedingte Ausfälle stehen kennzeichnend dafür.
Hinzu kommt, dass die Münchner Verantwortlichen Tuchels Wunsch einer neuen Holding Six nicht nachgekommen sind. Lediglich gute Champions-League-Auftritte wie jene gegen den FC Arsenal und Real Madrid haben verdeutlicht, dass die Münchner auch unter Tuchel gut funktionieren konnten.
Bayern verpasst Meisterschaft
„Er hat gut mit uns gearbeitet, uns super auf die Gegner eingestellt. Thomas Tuchel ist ein super Trainer“, verdeutlichte Neuer, der dennoch Verständnis für die Trennung aufbringen kann. „Wenn der Erfolg fehlt, ist die Perspektive beim FC Bayern für einen Trainer nicht gut“, hielt er fest.
Während die Münchner in der Bundesliga-Saison 2022/23 noch von einem Dortmund-Ausrutscher profitiert hatten und Meister geworden waren, reichte es 2023/24 nach elf Meisterschaften in Serie nur zu Rang drei.
Im Februar 2024 gaben die Bayern bekannt, sich zum Saisonende vom Coach zu trennen. Nach einer zunächst unerfolgreichen Trainer-Suche wäre der Rekordmeister doch bereit gewesen, mit Tuchel weiterzumachen. Dies lehnte der 50-Jährige aber ab.