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FC Bayern: Kompany will ein Rätsel bleiben - die Erkenntnis nach dem Korea-Trip

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FC Bayern: Kompany will ein Rätsel bleiben - die Erkenntnis nach dem Korea-Trip

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Zwei Bayern-Stars hinken hinterher

Die PR-Tour des FC Bayern in Seoul ist so gut wie beendet. Gegen Tottenham konnte man streckenweise überzeugen, doch einzelne Akteure gaben kein gutes Bild ab.
Nach dem Erfolg gegen Tottenham wird Bayern-Coach Vincent Kompany zur Leistung und Zukunft von Leon Goretzka befragt. Der Belgier lässt sich allerdings nicht aus der Reserve locken.
Stefan Kumberger
Stefan Kumberger
Die PR-Tour des FC Bayern in Seoul ist so gut wie beendet. Gegen Tottenham konnte man streckenweise überzeugen, doch einzelne Akteure gaben kein gutes Bild ab.

Dampfende Abendhitze machte sich am Samstag in Seoul breit. Über 30 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von über 80 Prozent machten es den Spielern des FC Bayern und von Tottenham Hotspur nicht leicht, das Maximum aus sich herauszuholen.

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Für den Münchner Coach allerdings kein Problem, seiner Forderung nach Mentalität waren seine Spieler nachgekommen. „Das Wichtigste heute war: Der gesamte Kader war bereit zu leiden unter den schwierigen Bedingungen. Du kannst in dieser Phase der Vorbereitung keine perfekte Leistung erwarten“, sagte Vincent Kompany nach der Partie.

Gnabry überzeugt

Trotzdem konnten einzelne Spieler herausstechen und kleine Ausrufezeichen setzen. Allen voran bot Serge Gnabry eine ansprechende Leistung. Im Abschluss fehlte ihm zwar der letzte Punch, doch der 29-Jährige wirkte von allen Profis auf dem Feld am spritzigsten - vermutlich der Lohn für seinen Trainingsfleiß. Gnabry hatte bereits Wochen vor dem offiziellen Vorbereitungsstart wieder an der Säbener Straße geschwitzt.

Auch Josip Stanisic machte seine Sache auffallend gut. Der Rückkehrer absolvierte mit 80 Minuten die längste Spielzeit aller Bayern-Stars - was man ihm am Ende auch anmerkte.

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Seine Leistung als Innenverteidiger zeigte, dass seine Variabilität in der anstehenden Saison ein Schlüssel zum Erfolg sein könnte. Eigentlich rechnet der kroatische Nationalspieler mit Einsätzen auf der Position des rechten Außenverteidigers, wie er im Trainingslager am Tegernsee verraten hatte.

Boey und Zaragoza hinken hinterher

Dort durfte aber Sacha Boey von Beginn an ran. Zwar zeigte sich der Franzose engagiert, aber überlegt wirkten seine Aktionen nicht. Gerade im Defensivverhalten bot er seinen Gegenspielern – vor allem Heung-min Son – zu viel Platz. In zahlreiche Zweikämpfe ging er zu überstürzt.

Ein weiteres Mal enttäuschte Bryan Zaragoza. Wie bereits im Testspiel gegen den FC Rottach-Egern war er zwar bemüht, konnte aber kaum eine Aktion wirklich erfolgreich zu Ende bringen. Dabei hätte er mehrmals die Gelegenheit gehabt, zu glänzen.

Doch er übersah Mitspieler, vertändelte den Ball oder hatte Schwierigkeiten bei der Annahme. Insgesamt zu wenig für die Ansprüche des Rekordmeisters. Sportvorstand Max Eberl bestätigte, dass man Zaragoza in diesem Sommer noch verleihen könnte.

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Kompany bewahrt Geheimnisse

Im Vordergrund steht ohnehin das Ergebnis der Mannschaft. Die Bayern tasten sich vorsichtig Richtung Topform.

„Wir sind gut reingekommen ins Spiel, haben Tottenham stark unter Druck gesetzt und standen sehr geschlossen. Das hat zu vielen Torchancen geführt, weil wir hohe Ballgewinne hatten. Das macht unserer Mannschaft natürlich Spaß, wenn du siehst, dass diese Arbeit dann auch belohnt wird. Das war gerade in der ersten Halbzeit sehr gut, was wir auf dem Platz gebracht haben“, sagte Manuel Neuer auf Frage von SPORT1.

Im zweiten Abschnitt habe man das nicht mehr so gut umgesetzt und sich weniger getraut - das habe Kompany aber bereits vorher so eingepreist und davor gewarnt.

Joshua Kimmich stellte nach der Partie fest, dass man „schon eine Handschrift des Trainers erkennen“ könne.

Für die Öffentlichkeit will Kompany aber vorerst noch ein Rätsel bleiben. Warum er Kimmich wieder auf der Sechser-Position eingesetzt hat und Leon Goretzka so offensiv agieren sollte, wollte der Trainer auf der Pressekonferenz nicht erklären. Auch wie er mit beiden Stars in den kommenden Wochen plant, war Kompany nicht zu entlocken.

Der Belgier hat gegen Tottenham viele Antworten gegeben, viele Fragen werden aber vermutlich bis zum ersten Pflichtspiel unbeantwortet bleiben.