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FC Bayern: Hoeneß poltert wegen Katar: "Dann können wir demnächst ganz aufhören"

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FC Bayern: Hoeneß poltert wegen Katar: "Dann können wir demnächst ganz aufhören"

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„Dann können wir ganz aufhören“

Bei einem Pressetermin des FC Bayern kommt Uli Hoeneß auf das Thema Katar zu sprechen und legt mächtig gegen die anwesenden Journalisten los.
Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat sich bei einem Sponsorentermin in Rottach-Egern auch zur einst umstrittenen Zusammenarbeit des deutschen Fußball-Rekordmeisters mit der Fluglinie Qatar Airways geäußert.
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Bei einem Pressetermin des FC Bayern kommt Uli Hoeneß auf das Thema Katar zu sprechen und legt mächtig gegen die anwesenden Journalisten los.

Das Thema Katar wurde beim FC Bayern über Jahre hinweg heiß diskutiert. So waren viele Fans mit der vor gut einem Jahr beendeten Sponsoring-Partnerschaft mit Qatar Airways alles andere als zufrieden. FCB-Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat bei einem Sponsorentermin am Tegernsee nun erneut Stellung zu der Thematik bezogen.

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Auf die Frage, ob der neue Sponsor Ehrmann (Molkerei aus dem Allgäu, Anm.d.Red.) ein Learning aus all den Katar-Problemen sei, wurde der 72-Jährige deutlich. „Nein, das ist kein Learning. Wir müssen nicht immer das tun, was die Medien gerne hätten, sondern wir müssen das tun, was für den FC Bayern gut ist“, betonte Hoeneß.

Katar? „Das ganze Jahr über ist euch völlig wurst“

„Ich habe nicht das Gefühl, dass seitdem die WM in Katar aufgehört hat, die Arbeitsbedingungen besser geworden sind. Nur mit dem Unterschied, dass von euch keiner mehr dahin fährt, dass es euch nicht mehr interessiert.“

Und weiter: „Das interessiert euch ja nur dann, wenn Fußball ist. Das ganze Jahr über ist euch völlig wurst, wie es den Leuten da geht. Und daran müssen wir arbeiten. Ich behaupte nach wie vor, dass es dort den Arbeitern viel besser geht, wenn wir für sie werben würden“, polterte er in Richtung der anwesenden Journalisten.

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Hoeneß poltet gegen Journalisten

Dem vorangegangen waren Ausführungen des Ehrenpräsidenten auf eine SPORT1-Nachfrage, wie der FC Bayern von seiner familiären Atmosphäre in der Vergangenheit profitiert hat.

„Wir wollen beides sein. Wir wollen ein Global Player sein, der international unterwegs ist. Aber die Basis muss immer sein, wo wir herkommen. Wir müssen nach Südkorea fahren - aber wir müssen auch nach Deggendorf fahren. Es muss in der Balance sein“, erklärte er.

So passe es gut, dass der neue Sponsor „gleich vor der Haustür sei. Mit dieser Firma haben wir keine Diskussionen über Katar und all diese Dinge, weil die Leute nehmen den Joghurt jeden Tag zum Essen und freuen sich drüber. Es ist sehr wichtig, dass ein Verein wie Bayern München für Produkte wirbt, die prima zu ihm passen und die keinen Widerspruch hervorrufen.“

Mit Widerspruch und Gegenwind hat Hoeneß aber ohnehin kein allzu großes Problem. „Wenn man immer nur alles ablehnt, was die Herren vom ZDF kritisieren, dann können wir demnächst ganz aufhören gegen die Großen.“

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Hoeneß wettert auch gegen Matthäus, FIFA und UEFA

Hoeneß wetterte im Rahmen des Pressetermins auch über Rekordnationalspieler Lothar Matthäus. „Für die Baustellen ist ja bei uns der Lothar Matthäus zuständig. Wenn ich seinen Schmarrn da immer jeden Tag lesen muss. Das geht mir langsam auf den Sack“, schimpfte der 72-Jährige.

Auch die FIFA und die UEFA kritisierte Hoeneß scharf für die Flut an neuen Wettbewerben und den somit gestiegenen Terminstress.