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FC Bayern: Damit hat Eberl zu kämpfen

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FC Bayern: Damit hat Eberl zu kämpfen

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Damit hat Eberl zu kämpfen

Für Max Eberl geht sein erster Transfersommer als Sportvorstand des FCB zu Ende. Von den Konkurrenten in der Bundesliga wird er genauestens beobachtet.
Nach dem Abgang von Matthijs de Ligt bilden Minjae Kim und Dayot Upamecano die Innenverteidigung beim FC Bayern München. Die Fans des Rekordmeisters halten nicht viel von ihrer Defensive.
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Für Max Eberl geht sein erster Transfersommer als Sportvorstand des FCB zu Ende. Von den Konkurrenten in der Bundesliga wird er genauestens beobachtet.

Max Eberl ist ein alter Hase im Bundesliga-Geschäft. Lange war er Profi, jetzt ist er seit vielen Jahren erfolgreicher Funktionär. Während seiner Zeit in Mönchengladbach verdiente er sich die Anerkennung, die ihn über den Umweg Leipzig nach München gebracht hat.

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Doch der Druck, den er in seinem ersten Transfersommer als Sportvorstand des FC Bayern aushalten muss, dürfte auch für Eberl neu sein. Nach der titellosen vergangenen Saison will sich der Rekordmeister neu erfinden - und der 50-Jährige soll dabei den Chef-Architekten geben.

Schon während der Korea-Tour des FC Bayern hatte Eberl erklärt, dass der Transfermarkt komplizierter geworden sei. Offenkundig sind auch die Umgangsformen zwischen den Mächtigen des Fußballs wieder härter geworden.

Heftige Attacke von Carro

Für Eberl waren die vergangenen Monate nämlich auch von offenen Attacken und kleinen Sticheleien geprägt. Während der wochenlangen Trainersuche sorgten immer wieder Job-Kandidaten für zusätzliche Unruhe, indem sie sich selbst ins Gespräch brachten.

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Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff betonte zwar jüngst bei BILD sein gutes Verhältnis zu Bayerns Aufsichtsräten Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge und CEO Jan-Christian Dreesen, nannte Eberl aber gleichzeitig mit keinem Wort.

Am deutlichsten wurde Leverkusens Boss Fernando Carro, der freimütig verkündete: „Also, ich halte von Max Eberl nichts, absolut nichts.“ Der Attackierte reagierte cool und verzichtete auf eine verbale Retourkutsche.

Eberl gestand aber zuletzt auf SPORT1-Frage ein, dass man als Sportvorstand des FC Bayern anders beäugt werde denn als Funktionär anderer Vereine.

„Die Verhandlungen sind dieselben, es sind vielleicht die Betrachtung und das Drumherum (was anders ist; Anm. d. Red.). Wenn Dinge nicht funktionieren, wird es bei Bayern größer gemacht, weil Bayern attraktiv ist und sich Dinge besser verkaufen lassen“, erklärte Eberl. Dann heiße es: „Wir haben Bayern besiegt“.

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Herkules-Aufgabe für Eberl

Der Sportvorstand spielt damit vermutlich auf seinen ehemaligen Arbeitgeber an. In Leipzig wurde der Sieg im Kampf um die Dienste von Xavi Simons ungewöhnlich groß gefeiert. Der Niederländer war mit einem für Leipziger Verhältnisse großen Auftritt vorgestellt worden. Die Botschaft war klar: RB hat es den großen Bayern - und damit Eberl - gezeigt!

Insgesamt ist zu beobachten, dass sich die Konkurrenten der Münchner vor allem an Eberl abarbeiten. Der steht derweil beim Umbruch des FC Bayern vor einer Herkules-Aufgabe. So sieht es jedenfalls SPORT1-Chefreporter Stefan Kumberger.

„Es entsteht der Eindruck, dass einige in der Branche Max Eberl testen. Kann man den nervös machen? Lässt der sich nervös machen? Wie sehr kann man ihn nervös machen?“, sagt Kumberger in der aktuellen Folge des SPORT1-Podcasts „Die Bayern-Woche“.

Eberl hält dagegen

Der Insider sieht Eberl aber gut gerüstet. „Ich empfinde ihn bei seinen Auftritten als gut gelaunt. Er pariert das ganz gut, weil er sich dessen bewusst ist, dass man sich an exponierter Stelle auch mal äußern muss“, meint Kumberger. Dass Eberl auf Carros Attacke mit „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“ geantwortet hatte, spreche für sich.

Die ganze Diskussion um den Endspurt in der Transferperiode sowie die Analyse der Champions-League-Auslosung und vieles mehr hören Sie in der aktuellen Ausgabe des SPORT1-Podcasts „Die Bayern-Woche“ mit Moderator Bjarne Voigt und SPORT1-Chefreporter Stefan Kumberger.