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Enthüllt: Warum Mislintat beim BVB bleiben darf

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Enthüllt: Warum Mislintat beim BVB bleiben darf

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Warum Mislintat beim BVB bleiben darf

Die Unruhe um Sven Mislintat stört die BVB-Vorbereitung. Während der Verein sich nicht öffentlich zu den Diskussionen äußert, wird das Thema intern knallhart aufgearbeitet. Wieso Mislintat im Verein bleiben darf und warum er noch eine letzte Chance hat, erklären SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer und BVB-Reporter Oliver Müller in einer neuen Ausgabe des SPORT1-Podcasts „Die Dortmund-Woche“.
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Die Unruhe um Sven Mislintat stört die BVB-Vorbereitung. Während der Verein sich nicht öffentlich zu den Diskussionen äußert, wird das Thema intern knallhart aufgearbeitet. Wieso Mislintat im Verein bleiben darf und warum er noch eine letzte Chance hat, erklären SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer und BVB-Reporter Oliver Müller in einer neuen Ausgabe des SPORT1-Podcasts „Die Dortmund-Woche“.

Als wäre nie etwas gewesen. Sven Mislintat, Technischer Direktor mit Schwerpunkt „Kaderplanung“ des BVB, machte am Montag einen Abstecher zur Vormittags-Trainingseinheit von Borussia Dortmund in Bad Ragaz (Schweiz).

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Selbstbewusst, über beide Ohren grinsend, begrüßte er nahezu alle anwesenden Medienvertreter und Vereinsmitarbeiter. Von den vehementen Vorwürfen und Diskussionen um seine Person – keine Spur.

Sven Mislintat eckt bei den Verantwortlichen an

„Das geht aber früh los“, waren die ersten Gedanken von BVB-Reporter Oliver Müller, als er von der Diskussion mitbekam. Hintergrund: Sven Mislintat wird vorgeworfen, seinen Kompetenzbereich zu überschreiten und mit seiner Art und Weise BVB-Verantwortliche, allen voran auch Trainer Nuri Sahin, zu verärgern.

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„Er ist medial abgewatscht worden“, beschreibt Müller die Situation in der neuen Folge des SPORT1-Podcasts „Die Dortmund-Woche“.

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Was ist dran an den Vorwürfen?

Laut SPORT1-Informationen soll Mislintat immer wieder eigenständig gehandelt haben. Beispielsweise soll er bei potenziellen Neuzugängen allein vorgeprescht sein, ohne das mit seinen Vorgesetzten Lars Ricken (Geschäftsführer Sport) und Sebastian Kehl (Sportdirektor) abgesprochen zu haben.

Auch Machtgehabe und dass immer wieder Interna an bestimmte Medien geflossen sind, war häufig Thema.

Zoff um Mislintat! „War fast klar“

Auch wenn der Verein sich öffentlich nicht dazu äußern will, sind sich die SPORT1-Podcaster sicher: Intern wird das Thema knallhart angesprochen.

„Schon als sie Mislintat vor drei Monaten zum Verein geholt haben, war jedem klar: Das wird nicht einfach“, meint SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer: „Er ist ein starker Charakter mit klarer Meinung und das ist auch Kehl. Dass es Probleme gibt, wenn sich einer dem anderen unterordnen muss, war fast klar.“

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Der BVB-Insider verweist auf den schon seit langem existierenden Konkurrenzkampf zwischen Kehl und Mislintat. Schon als Kehl die Nachfolge von Michael Zorc als Sportdirektor antrat, war Mislintat ebenso ein Kandidat auf diesen Posten. Und auch bei seiner Rückkehr im Mai spekulierte Mislintat auf den Posten des Sportdirektors - am Ende blieb es allerdings Kehl.

„Derartige Entgleisungen sind natürlich Wasser auf den Mühlen eines Sebastian Kehls. Mislintats Verhalten stärkt ihn in seiner Position“, vermutet Müller.

Mislintat stiftet wiederholt „Unfrieden“

Auch wenn Mislintat in Sitzungen immer wieder „Unfrieden“ gestiftet haben soll, sagt Müller: „Ich bin der Meinung, dass nur aus Reibung etwas Gutes entsteht.“ Er fügt jedoch ein großes Aber an: „Wenn ein Cheftrainer es nicht mehr möchte, dass der [Mislintat; Anm. d. Red.] auf dem Platz kommt und ihn auch nicht mehr in der Kabine haben will, spricht das sicher nicht für Sven Mislintat.“

Kabinen- und Platzverbot für Mislintat! Nichts, was er nicht schon einmal erlebt hätte. Müller erinnert sich zurück an die BVB-Zeit unter Trainer Thomas Tuchel (2015-2017). Damals war Mislintat Chefscout der Dortmunder: „Als er mit Thomas Tuchel aneinandergeraten ist, musste er sogar seinen Schlüssel abgeben.“

Mislintat-Rauswurf wäre ein „Eingeständnis“

Müller sieht die derzeitige Situation als „Warnschuss“ für Mislintat, der „medial abgewatscht wurde“. Sedlbauer spricht schon von der „letzten Chance“.

„Wenn du beim BVB schon das zweite Mal wegen der gleichen Probleme aneckst und auch schon bei Ajax Amsterdam deshalb gehen musstest, musst du dich doch hinterfragen und deine Verhaltensweise ändern“, meint der SPORT1-Reporter: „Sonst bekommst du doch nirgendwo auf der Welt mehr einen Job.“

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Doch kann sich Mislintat überhaupt ändern? „Es muss sich ändern. Alle müssen sich zusammenreißen. Sonst gibts hier bald Borussia Hollywood“, scherzt Müller.

Watzke hält die schützende Hand über Mislintat

Fix ist: Sven Mislintat darf weiter machen. Es wird kein Blitz-Aus geben. Auch weil BVB-Boss Hans-Joachim Watzke die schützende Hand über ihn hält – noch.

Für Sedlbauer hat das vor allem einen Grund: „Sein [Mislintats; Anm. d. Red] großer Vorteil ist, dass er erst drei Monate dabei ist. Er ist Teil der Umstrukturierung. Würden sie ihn jetzt absägen, wäre das ein Eingeständnis, dass dieser Prozess nicht geklappt hat.“