Home>Fußball>Bundesliga>

BVB-Hoffnung auf Abwegen: Das Spiel lief komplett an ihm vorbei

Bundesliga>

BVB-Hoffnung auf Abwegen: Das Spiel lief komplett an ihm vorbei

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Frustabgang einer BVB-Hoffnung

Kein Torschuss, einige unglückliche Aktionen und schlussendlich die Auswechslung: Maximilian Beier steht gegen Werder Bremen erstmals in der Startelf von Borussia Dortmund. Doch das Spiel läuft komplett an dem Sommer-Neuzugang vorbei.
Borussia Dortmund hat sein neues Auswärtstrikot vorgestellt. Das traditionell in Schwarz gehaltene Trikot birgt dabei einige Besonderheiten.
Kein Torschuss, einige unglückliche Aktionen und schlussendlich die Auswechslung: Maximilian Beier steht gegen Werder Bremen erstmals in der Startelf von Borussia Dortmund. Doch das Spiel läuft komplett an dem Sommer-Neuzugang vorbei.

Der Frust war ihm anzusehen. Enttäuscht ging Maximilian Beier nach Abpfiff durch die Mixed Zone und schien in Gedanken zu sein. Nicht einmal den klubeigenen Medien von Borussia Dortmund, die wohl ohnehin keine kritischen Fragen gestellt hätten, wollte er ein Interview geben. Als ein Vereinsmitarbeiter ihn um ein paar Antworten bat, schüttelte er nur den Kopf und verschwand in Richtung Kabine.

{ "placeholderType": "MREC" }

Der 21-Jährige erlebte ein Startelf-Debüt zum Vergessen! Beim torlosen Unentschieden gegen Werder Bremen wurde er vom Gegner praktisch komplett aus dem Spiel genommen. Seine Bilanz: 15 Ballkontakte, kein Torschuss, keine Torschussvorlage. Als er in der 10. Minute zum einzigen Mal zum Abschluss kam, geschah dies aus einer Abseitsposition heraus. Und selbst wenn der Linienrichter die Fahne nicht gehoben hätte: Werder-Torwart Michael Zetterer war zur Stelle.

Nach 70 Minuten war der Auftritt von Beier beendet. Donyell Malen wurde für ihn eingewechselt.

Beier hatte „nicht den Raum“, um den Unterschied auszumachen

Sebastian Kehl versuchte, die Leistung des Sommer-Neuzugangs positiv zu betrachten. „Er hat ein paar gute Läufe gehabt, finde ich“, sagte der BVB-Sportdirektor bei SPORT1, gab dann allerdings zu: „Am Ende hat er heute nicht den Raum und nicht die Situationen gehabt, um den Unterschied auszumachen. Aber das war bei dem einen oder anderen Spieler heute auch so.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Beier war das Bemühen anzusehen, setzte immerhin 25 Mal zum Sprint an. Doch es war eben ein Spiel, in dem gefühlt überhaupt nichts gelang. Zweimal versuchte er ein Dribbling und scheiterte. Seine Zweikampfquote betrug lediglich 14 Prozent. Zweimal lief er ins Abseits. Kurzum: In vielen Situationen schien es so, als würde das Zusammenspiel mit der Mannschaft noch nicht richtig funktionieren.

Sahin über Beier: „Er muss sich integrieren“

Laut Trainer Nuri Sahin sei das allerdings nicht ungewöhnlich. „Er ist neu bei uns. Er muss sich integrieren. Die Jungs müssen ihn kennenlernen und er muss die Jungs kennenlernen. Dass die Abläufe noch nicht völlig sitzen, ist völlig normal. Er musste leiden, weil wir nicht richtig im Spiel waren.“

Zwar machte auch Sahin keinen Hehl darum, dass Beier „ein, zwei unglückliche Momente“ hatte. „Aber der Junge benimmt sich einwandfrei und saugt alles auf. Um ihn mache ich mir keine Sorgen. In jedem Spiel und in jeder Minute, die er mit uns spielt, werden wir uns noch besser kennenlernen. An Maxi hat es heute überhaupt nicht gelegen. Er wird noch sehr, sehr wichtig für uns.“

Bremer Verteidigung machte Beier & Co. das Leben schwer

Beier war keineswegs der einzige Offensivspieler des BVB, der sich in Bremen schwertat. Jamie Bynoe-Gittens blieb ebenfalls ohne Torschuss und Torschussvorlage. Auch Marcel Sabitzer (ein Torschuss) war sehr unauffällig. Ein Grund dafür war, dass die Bremer in der Abwehr extrem sicher standen und nahezu fehlerfrei blieben.

{ "placeholderType": "MREC" }
Wenn du hier klickst, siehst du Spotify-Inhalte und willigst ein, dass deine Daten zu den in der Datenschutzerklärung von Spotify dargestellten Zwecken verarbeitet werden. SPORT1 hat keinen Einfluss auf diese Datenverarbeitung. Du hast auch die Möglichkeit alle Social Widgets zu aktivieren. Hinweise zum Widerruf findest du hier.
IMMER AKZEPTIEREN
EINMAL AKZEPTIEREN

Werder-Kapitän Marco Friedl sagte: „Wir brauchen nicht darüber zu sprechen, dass Spieler wie Brandt, Sabitzer oder Beier sehr viel Qualität haben. Aber wir haben das gut aufgefangen und sind aggressiv gewesen.“ Der Erfolgsschlüssel sei gewesen, dass alle Verteidiger „sehr nahe am Gegenspieler dran“ waren.

Ablenkung bei der Nationalmannschaft

Beier reist nun zur deutschen Nationalmannschaft, da er für die Nations-League-Spiele gegen Ungarn (7. September) und in der Niederlande (10. September) im Kader steht. Möglicherweise gerät sein Frust über das misslungene Startelf-Debüt dann schnell in Vergessenheit.