Der Stachel sitzt noch immer tief! Nico Schlotterbeck trauert noch immer dem Saisonfinale hinterher - mit Borussia Dortmund und der deutschen Nationalmannschaft.
„Schwer zu verarbeiten“
„Es waren schon zwei Nackenschläge, die nicht spurlos an einem vorbeigehen“, meinte der BVB-Innenverteidiger im Trainingslager der Dortmunder im Rahmen einer Medienrunde.
BVB-Star Schlotterbeck trauert Saisonfinale nach
Gerade das verlorene Endspiel in der Champions League gegen Real Madrid (0:2) hängt ihm noch immer nach. „(Es) war bisschen schwer zu verarbeiten, weil ich danach direkt zum DFB bin. Habe dann auch noch die zwei Jungs gesehen, die uns geschlagen haben (Kroos, Rüdiger, Anm. d. Red.)“, gestand Schlotterbeck.
Besonders ärgerlich sei die Art und Weise der Niederlage gewesen, weil man „Real hatte“ – ähnlich wie die Spanier im EM-Viertelfinale, als die deutsche Nationalmannschaft dramatisch in der Verlängerung ausschied (1:2).
Nach „eineinhalb Wochen komplett Füße hochlegen“ konnte der 24-Jährige den Rückschlägen aber auch etwas Positives abgewinnen: „Natürlich war das erstmal eine Riesenehre, dass ich überhaupt in London auf dem Feld stehen durfte, weil mit Borussia Dortmund ein Champions-League-Finale zu spielen, ist schon echt etwas Besonderes. Ich habe trotzdem im Fußball gelernt, schnell nach vorne zu schauen, weil Fußball schnelllebig ist. Wir haben nächstes Jahr wieder die Chance und da versuche ich jetzt hinzuarbeiten.“
Schlotterbeck rückt in der Hierarchie auf
Nach den Abschieden von Marco Reus und Mats Hummels steigt Nico Schlotterbeck in der Hierarchie der Dortmunder auf. Gerade im Abwehrzentrum will der Linksfuß auch in der kommenden Saison wieder ein wichtiger Baustein der Mannschaft sein. Trotz der hohen Konkurrenz. Denn mit dem wie verwandelten Niklas Süle und Neuzugang Waldemar Anton stellen auch zwei weitere Spieler Startelf-Ambitionen.
„Konkurrenzkampf ist normal im Fußball. Dem musste ich mich die letzten zwei Jahre auch stellen. Ich habe die meiste Spielzeit aller Feldspieler gehabt. Ich brauche mich da nicht verstecken. Ich habe den Vorteil, dass ich einen linken Fuß habe und will natürlich auch dieses Jahr viel auf dem Platz stehen“, antwortete Schlotterbeck auf SPORT1-Nachfrage.
Bis zum 9. August bereitet sich Borussia Dortmund im Trainingslager auf die kommende Saison vor. Schlotterbeck und Co. wollen in der Schweiz die Basis legen, dass das Saisonfinale in der kommenden Saison nicht ähnlich schmerzhaft wird.