Emre Can wird auch in der kommenden Spielzeit den BVB als Kapitän aufs Feld führen. Das bestätigte Trainer Nuri Sahin nach dem 2:2 im Testspiel in Altach gegen den spanischen Erstligisten FC Villarreal. Zuvor hatte schon Sportdirektor Sebastian Kehl und auch Can selbst darüber gesprochen. Doch nun folgte die Bestätigung des Chefs.
Sahin erklärt Kobel-Überraschung
BVB-Keeper Kobel rutscht in der Hierarchie ab
Hinter Can gibt es allerdings eine Überraschung. Nicht wie im vergangenen Jahr Gregor Kobel, sondern die neue Nummer 10 des BVB, Julian Brandt, wird Cans Stellvertreter. Der dritte Spielführer wird laut Sahin „der Verrückte“ Nico Schlotterbeck werden. Für Kobel soll das aber keine Degradierung sein.
Sahin betonte: „Meine Entscheidung ist keine gegen Greg (Kobel; Anm. d. Red.). Wenn jemand seine Stelle garantiert hat, ist das Gregor Kobel.“
Der Torhüter, den Sahin als einen „der besten der Welt“ sieht, soll die Entscheidung laut dem Trainer sehr gut und „professionell“ aufgenommen haben. Sahin sei es wichtig, dass er „die Verbindung auf Spielfeld mit einem Feldspieler haben möchte.“
Sahin verkleinert BVB-Mannschaftsrat
Mit der Neuerung dass, wie schon bei der EM erfolgreich getestet, in allen deutschen Spielklassen in der kommenden Saison nur noch die Mannschaftskapitäne mit den Unparteiischen diskutieren dürfen, soll Sahins Entscheidung aber nichts zu tun haben. „Das wäre Alibi“, meinte der 35-Jährige. Vielmehr möchte er in der kurzen Zeit im Spiel die Möglichkeit haben, schnell kommunizieren zu können. Kobel dafür extra aus seinem Tor an den Seitenrand zu holen, wäre nur schwer möglich.
Im Mannschaftsrat gibt es dagegen Veränderungen. Statt bislang sechs Spielern werden ihm in Zukunft nur fünf angehören. Zum Mannschaftsrat zählen in Zukunft die drei Spielführer, sowie Gregor Kobel und Marcel Sabitzer.
In der vergangenen Spielzeit hatten dem noch Niklas Süle, Sébastien Haller, der abgewanderte Marco Reus und Julian Brandt angehört, der nach wie vor, diesmal aber als zweiter Kapitän dabei ist.