Emre Can wird den BVB auch in der kommenden Saison als Kapitän anführen. Das verriet Sebastian Kehl in einem Welt-Interview am Montag.
Kehl verkündet Can-Überraschung
„Die Neuzugänge, gepaart mit arrivierten Spielern wie Nico Schlotterbeck, Gregor Kobel, Marcel Sabitzer, Julian Brandt, etc. werden eine neue Hierarchie und Gewinnermentalität entstehen lassen“, zeigte sich der Dortmunder Sportdirektor trotz der Abgänge der Führungsfiguren Marco Reus und Mats Hummels optimistisch, ehe er die Can-Entscheidung bestätigte: „Und Emre Can wird ein starker Kapitän bleiben.“
„Es stimmt, wir haben absolute Führungskräfte verloren, die ihren festen Platz in den BVB-Geschichtsbüchern haben. Und jetzt beginnen wir eine neue Geschichte“, betonte der 44-Jährige: „Ich spüre in unserem Team große Vorfreude auf die Saison, große Lust auf Erfolge, ich sehe hohe Intensität und Fokussierung.“
BVB-Kapitän: Brandt galt als möglicher Can-Nachfolger
Zuletzt gab es durchaus Spekulationen, dass der 47-malige deutsche Nationalspieler die Binde abgeben müsse, nachdem Cheftrainer Nuri Sahin ihm die Binde öffentlich noch nicht garantieren wollte. Inzwischen ist die Entscheidung aber offensichtlich intern pro Can ausgefallen.
Can war in der vergangenen Saison, in der Dortmund im Kerngeschäft Bundesliga enttäuschte, in seiner Rolle nicht immer unumstritten - im Gegenteil: Von Fans und Experten wurde der 30-Jährige bezüglich seiner Leistungen auf dem Platz häufig kritisiert, weshalb vor allem Julian Brandt als möglicher Nachfolger für die Binde der Schwarz-Gelben galt.
Brandt war es auch, der die Mannschaft in Abwesenheit von Can bei zwei Dortmunder Testspielen als Kapitän aufs Feld führte, auch Niklas Süle trug zwischenzeitlich die Binde. „Es ist kein Zeichen“, hatte Sahin damals allerdings betont, dass noch keine Entscheidung über das Kapitänsamt getroffen worden sei.
Im Trainingslager in Bad Ragaz in der Schweiz hat sich das aber wohl mittlerweile geändert - und alles bleibt beim Alten.