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BVB droht Fan-Knall vor Bundesliga-Auftakt gegen Eintracht Frankfurt

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BVB droht Fan-Knall vor Bundesliga-Auftakt gegen Eintracht Frankfurt

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BVB-Ultras äußern ihren Unmut

Die BVB-Ultras planen beim Bundesliga-Auftakt gegen Eintracht Frankfurt eine spektakuläre Protestaktion, darunter das Aufstellen eines Modellpanzers vor dem Stadion, um ihre Ablehnung gegenüber Rheinmetall deutlich zu machen.
Dortmund hat erstmals sein Umsatzziel von 500 Millionen Euro ohne Transfererlöse erreicht. BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke präsentiert einen kleinen Überblick, wie es derzeit um die Borussia steht.
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Die BVB-Ultras planen beim Bundesliga-Auftakt gegen Eintracht Frankfurt eine spektakuläre Protestaktion, darunter das Aufstellen eines Modellpanzers vor dem Stadion, um ihre Ablehnung gegenüber Rheinmetall deutlich zu machen.

Mit dem Start der neuen Bundesliga-Saison steht Borussia Dortmund vor einer Auseinandersetzung mit der eigenen Anhängerschaft. Der Grund hierfür ist der umstrittene Sponsoring-Deal, den die Schwarz-Gelben bis 2027 mit dem deutschen Rüstungskonzern Rheinmetall abgeschlossen haben.

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Bereits kurz nach der Bekanntgabe sorgte der Deal bei den Fans für erheblichen Unmut - beim Duell gegen Eintracht Frankfurt machten sie nun ihrem Ärger Luft.

Zu Beginn der zweiten Hälfte hielten die Dortmunder Fans mehrere Transparente hoch. „Kohle First Werte second“, stand auf einem, „Wir lassen uns nicht vor euren Panzer spannen!“, auf einem anderen.

Auf weiteren Plakate war „Stabstelle für Kultur, Rheinmetall, Danke, Nein!“ oder einfach nur: „Rheinmetalldeal beenden!“ zu lesen. Klar ist aber auch: Teile der Anhängerschaft sind sogar für den Deal, vielen anderen ist es schlicht egal.

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Proteste schon vor dem Bundesligastart

Die BVB-Ultras protestierten beim Auftakt gegen Eintracht Frankfurt am Samstagabend unter dem Motto „Wir lassen uns nicht vor euren Karren spannen – Borussia ohne Rheinmetall!“. Knapp 100 Fangruppierungen wollten sich nach eigenen Angaben daran beteiligen.

Ein Panzer aus Pappe, ein überdimensionaler Kopf von Chef Armin Papperger und viele kritische Plakate: Schon vor dem Bundesligastart protestierten Fans der Dortmunder gegen den umstrittenen Werbedeal. „Wir finden, dass ein Rüstungskonzern kein Sponsor eines Fußballvereins sein sollte“, sagte Michael Schulze von Glaßer, Geschäftsführer Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, dem SID.

„Dortmund hat vor einigen Jahren einen Grundwertekodex verabschiedet, der sich gegen Gewalt positioniert. Panzer sind pure Gewalt“, so Schulze von Glaßer weiter: „Rheinmetall ist Panzerbauer. Und dieser will im Stadion die Leute dafür begeistern, dass Panzer und Waffen etwas Gutes sind. Und das finden wir nicht gut. Wir hoffen natürlich, dass der Verein diesen Panzer-Deal kippt.“

Neben dem Protest vor dem Stadion soll es auch im Rahmen der Begegnung gegen Frankfurt weitere Aktionen geben. „Jeder einzelne Borusse und jeder Fanklub“ ist per Offenem Brief vom Bündnis „Südtribüne Dortmund“ aufgerufen, zu Beginn der zweiten Halbzeit „seinen Unmut über den Deal mit Rheinmetall ins Stadion zu tragen“. Den Brief haben 88 Fanklubs und Gruppen unterzeichnet.

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„Dass sich die Verantwortlichen des BVB und all seine Gremien dazu bereit erklärt haben, die Strahlkraft von Borussia Dortmund dafür einzusetzen, das öffentliche Ansehen eines Rüstungskonzerns zu verbessern und dabei die eigenen Werte über Bord zu werfen, lehnen wir entschieden ab“, heißt es in einer Erklärung der „Südtribüne Dortmund“. So werde man den Verantwortlichen „nicht den Gefallen tun und die Sache auf sich beruhen lassen“.

Der BVB reagierte auf die geplante Protestaktion bereits mit einer gemeinsamen Stellungnahme: „Rheinmetall ist es gewohnt, Bestandteil von öffentlichen Debatten zu sein. Ein Verein mit mehr als 200.000 Mitgliedern und 1.000 Fanclubs deckt jedwede gesellschaftliche Strömung ab - das ist auch gut so. Rheinmetall und der BVB möchten diesen Diskurs und wir stellen uns gemeinsam in jedem etablierten Dialogformat der Diskussion mit BVB-Fans.“

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)