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BVB: Die Gewinner und Verlierer der Vorbereitung

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BVB: Die Gewinner und Verlierer der Vorbereitung

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Die größte Überraschung beim BVB

Während ein Youngster in der BVB-Vorbereitung alle überrascht, enttäuschen drei Sorgenkinder erneut. SPORT1 zeigt die Gewinner und Verlierer bei Borussia Dortmund.
Traditionell muss ein Neuzugang beim BVB seine Gesangstalente vor der Mannschaft unter Beweis stellen. Nuri Sahin verrät seine ewige Nummer Eins.
Manfred Sedlbauer
Manfred Sedlbauer
Während ein Youngster in der BVB-Vorbereitung alle überrascht, enttäuschen drei Sorgenkinder erneut. SPORT1 zeigt die Gewinner und Verlierer bei Borussia Dortmund.

„Ich sehe uns weiter, als ich erwartet habe“, zog Nuri Sahin am Ende des Trainingslagers ein positives Fazit. Der BVB-Trainer ist zufrieden mit der Vorstellung seiner Mannschaft. Die Stimmung ist gut, die Integration der meisten Neuzugänge schon abgeschlossen und sportlich konnte Sahin mit seinen Spielern intensiv arbeiten. (Testspiel: BVB - Aston Villa, ab 17 Uhr im LIVETICKER)

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Während einige Stars sich in den Vordergrund spielten und somit auf einen der begehrten Kader- oder Stammplätze hoffen dürfen, stehen drei Sorgenkinder vor einer unbekannten Zukunft. Ein Youngster überrascht dabei alle.

SPORT1 zeigt die Gewinner und Verlierer der bisherigen BVB-Vorbereitung:

BVB-Gewinner: Groß geht voran, Youngster überrascht

Pascal Groß:

Als Erster stieg der Neuzugang bei der Ankunft in der Schweiz aus dem Mannschaftsbus und signalisierte schon da: Ich will vorangehen. Und das tat er auch in den Folgetagen auf dem Platz. Lautstark dirigierte der 33-Jährige seine Mannschaftskollegen und überzeugte mit Ballsicherheit, Übersicht und guten Standards.

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Die Verantwortlichen schwärmen in höchsten Tönen von ihm. Sahin sieht in ihm den Spielertypen, „der uns noch gefehlt hat“ und verspricht: „Er wird uns sehr, sehr guttun.“ Mit seinem Transfer dürften die Dortmunder schon jetzt goldrichtig liegen.

Julien Duranville:

Dem 18-Jährigen zuzuschauen, ist ein wahrer Genuss: Schnell, trickreich, intelligent, spielfreudig und laut Sahin „brutal“ im Eins-gegen-Eins.

In den Trainingseinheiten und auch im Testspielt gegen Villareal (2:2) war er der Mann für die besonderen Momente. „Wenn er den Ball berührt, dann guckt man jemandem zu, der etwas Besonders hat“, schwärmte Sahin.

Verletzungen warfen ihn in der Vergangenheit immer wieder zurück. Dass Duranville über den Sommer auch körperlich zugelegt hatte, scheint ihm gutzutun. Noch nie war der 18-Jährige in seiner bisher jungen Profikarriere so lange am Stück verletzungsfrei.

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Dennoch packen ihn die Verantwortlichen in Watte, zu schmerhaft wäre für alle Beteiligten ein erneuter Rückschlag.

In Dortmund sind sie sich sicher: Bleibt er fit, hat er das Potenzial zum Durchstarter.

Cole Campbell:

Der Youngster nahm während der Trainingseinheit am Donnerstag den Ball auf der rechten Seite an, legt ihn sich kurz in die Mitte und donnert die Kugel aus spitzem Winkel mit seinem starken linken Fuß ansatzlos in den Winkel – nur eine von vielen überragenden Aktionen des 18-Jährigen.

Cole Campbell ist wohl die größte Überraschung der BVB-Vorbereitung. Dabei schien der US-Amerikaner mit isländischen Wurzeln zunächst nicht mehr als eine Kaderergänzung für das Trainingslager zu sein.

„Cole hat mich überrascht“, hob Sahin den Youngster hervor: „Ich kannte Cole aus Marbella im Januar, aber er hat noch einen Schritt gemacht.“ Und weiter: „Seit drei Tagen zeigt uns Cole Campbell: Okay, die Tür könnte aufgehen.“

Die Verantwortlichen und allen voran Sahin sind begeistert. Gut möglich, dass er auch beim Saisonauftakt dem Profikader angehören und nicht wieder in die U19 zurückgeschickt wird.

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BVB-Sorgenkinder stehen vor ungewisser Zukunft

Youssoufa Moukoko:

Der hochveranlagte Youngster stand zwar bei nahezu jeder Trainingseinheit und auch beim Testspiel gegen Villareal (2:2) auf dem Platz, einen bleibenden Eindruck konnte Moukoko aber erneut nicht hinterlassen. Seine Zukunft beim BVB ist offener denn je. Das scheint nicht spurlos an den jungen Stürmer vorbeizugehen.

Dass sein Berater Patrick Williams am Donnerstag ins Trainingslager nachreiste, sorgte intern für Verwunderung. Hatte er sich doch vor kurzer Zeit so kritisch über die Behandlung seines Schützlings geäußert und mit einem Wechsel gedroht. Die Anzeichen für einen Abschied verdichten sich immer weiter.

„Wenn Spieler auf uns zukommen und glauben, dass sie nicht die Einsatzzeiten bekommen, die sie glauben, haben zu müssen, dann müssen wir sehen, ob wir bereit sind eine Lösung zu finden“, erklärte Geschäftsführer Lars Ricken, angesprochen auf Moukoko.

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Felix Nmecha:

Der 23-Jährige hat sich für seine zweite BVB-Saison so viel vorgenommen. Bislang konnte er noch zu selten zeigen, wieso die Dortmunder vor einem Jahr so viel Geld (30 Millionen Euro Ablöse) für ihn auf den Tisch gelegt hatten.

Sowohl auf der Asienreise, als auch im Trainingslager blieb er hinter den Erwartungen zurück. Er machte zwar einen engagierten Eindruck, doch glücklich agierte er dabei oftmals nicht.

Immer wieder fiel er mit Fehlpässen und Ungenauigkeiten auf. Mit Pascal Groß, Marcel Sabitzer und den erneut zum Kapitän ernannten Emre Can ist die Konkurrenz im zentralen defensiven Mittelfeld enorm. Nmecha wird er schwer haben. Die Bosse erwarten von ihm den nächsten Schritt. Den muss er gehen – am besten zeitnah!

Sébastien Haller:

Jeder Fußballfan würde ihm so sehr wünschen, dass er zu alter Stärke zurückfindet. Doch Haller hatte es auch in der Vorbereitung schwer.

Er lässt nach wie vor Spritzigkeit und Handlungsschnelligkeit vermissen. Im Training konnte der 30-Jährige zwar das eine oder andere Tor erzielen, mehr aber auch nicht. Der Rucksack, den er nach wie vor mit sich rumschleppt, scheint noch immer viel zu schwer zu sein.

Nach SPORT1-Infos wären die Verantwortlichen bei einem entsprechenden Angebot für den Stürmer gesprächsbereit. Und trotzdem bleibt ein Funken Hoffnung: Haller ist ein Kämpfer, der sich auch diesmal nicht einfach so geschlagen geben wird.