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Schiedsrichter erklärt VAR-Wirbel bei Bayer-Pleite

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Schiedsrichter erklärt VAR-Wirbel bei Bayer-Pleite

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Schiri erklärt VAR-Wirbel um Schick

RB Leipzig wandelt einen Zwei-Tore-Rückstand in einen Sieg um und beendet Leverkusens irre Ungeschlagen-Serie in der Bundesliga. Kurz vor Schluss gibt es Aufregung um einen VAR-Eingriff.
Leverkusen-Coach Xabi Alonso darf sich nach der Champions-League-Auslosung auf eine emotionale Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte in Liverpool freuen. Der Spanier äußerte sich zudem zu den weiteren Gegnern.
RB Leipzig wandelt einen Zwei-Tore-Rückstand in einen Sieg um und beendet Leverkusens irre Ungeschlagen-Serie in der Bundesliga. Kurz vor Schluss gibt es Aufregung um einen VAR-Eingriff.

Leverkusens irre Ungeschlagen-Serie in der Bundesliga von 35 Spielen ist gerissen! In einem unterhaltsamen Topspiel hat RB Leipzig einen Zwei-Tore-Rückstand in einen Sieg umgewandelt. Die Sachsen siegten mit 3:2 (1:2) bei der Werkself und starteten perfekt in die neue Saison. Lois Openda avancierte zum Matchwinner.

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Einen großen Aufreger gab es kurz vor Schluss, nachdem Patrik Schick von Castello Lukeba im Gesicht getroffen wurde. Der Tscheche sank außerhalb des Strafraums zu Boden, Schiedsrichter Jöllenbeck entschied auf Freistoß für Leverkusen. Doch der VAR nahm Kontakt zum Unparteiischen auf, die Berührung im Gesicht hätte innerhalb des Sechzehners gewesen sein können.

VAR-Wirbel um Schick-Szene

Jöllenbeck entschied sich, die Szene am Monitor anzuschauen. Nach reiflicher Überlegung nahm er das Foulspiel an Schick zurück und entschied auf Schiedsrichterball. Die Anzeige der DFL auf den TV-Bildschirmen erklärte, dass der Kontakt im Gesicht außerhalb des Strafraums gewesen sein soll. Doch anstatt eines Freistoßes für Leverkusen, wie er auch ursprünglich gepfiffen wurde, gab es Ballbesitz für Leipzig.

Sky-Experte Lothar Matthäus ordnete die Szene ein und gab dem Schiedsrichter-Gespann Recht in seiner Entscheidung: „Wenn der Freistoß außerhalb des Strafraums (von Leverkusen, d. Red.) ausgeführt worden wäre, dann wäre es eine Fehlentscheidung gewesen. Bei einem Freistoß darf ja normal nicht eingegriffen werden. Also ist der Elfmeter kontrolliert worden, das darf er. Und dann hat man eben festgestellt, beide haben ein bisschen gezogen. Elfmeter zu geben, wäre ja der totale Wahnsinn gewesen.“

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Auch RB-Sportdirektor Rouven Schröder hielt Jöllenbecks Entscheidung für richtig. „Sie sehen alle, es war ein ganz normaler Zweikampf. Auch da eine Entscheidung, die wir uns auch ein Stück weit verdient haben.“

Später äußerte sich auch Schiedsrichter Jöllenbeck über die strittige Situation und erklärte, weshalb er letztendlich auf Freistoß für Leipzig entschied. „Mein Team und ich hatten auf dem Platz die Wahrnehmung, dass der Leipziger Spieler nach hinten schlägt und Schick im Gesicht trifft. Ich habe gedacht, dass das Vergehen außerhalb wäre, deswegen habe ich auf Freistoß für Leverkusen entschieden. Dann hat mir der VAR mitgeteilt, dass das Vergehen innerhalb ist, also Strafstoß – aber ein Schlag ins Gesicht nicht vorliegt“, erklärte er bei Sky.

Jöllenbeck: „Kein Strafstoß, mit dem ich so ein Spiel entscheiden möchte“

„Ich habe die Verantwortung für das Spiel, ich möchte so eine Szene nicht als Elfmeter durchgehen lassen. Er hat mir gesagt: ‚Hey, schau dir die Bilder an‘. Ich habe es mir angeschaut und habe gesehen, dass es kein Schlag nach hinten war, sondern eher eine Abwehr. Ich habe auch gesehen, dass Schick kurz festgehalten hat. Es ist kein Strafstoß, mit dem ich so ein Spiel entscheiden möchte.“

Weil Schick in der Aktion auch kurz Lukeba festhielt, entschied der Unparteiische am Ende auf Freistoß für Leipzig. „Mir wäre es am liebsten gewesen, wenn ich gar nicht gepfiffen hätte. In dem Fall lag ein kurzes Halten von Schick vor, deswegen kein Strafstoß und eine smarte Entscheidung, Freistoß für Leipzig zu geben.“

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Für Leverkusen ist es die erste Bundesliga-Pleite seit dem 27. Mai 2023, als man mit 0:3 beim VfL Bochum unterlag. „Wir hatten bis zum Schluss die Gelegenheit, das Spiel zuzumachen. Die Gegentore waren viel zu einfach“, klagte Innenverteidiger Jonathan Tah bei Sky, er sprach auch von „kleinen Fehlerketten“, die nach eigener 2:0-Führung zum Ergebnis geführt hätten. „Wir verteidigen als Mannschaft, da haben wir ein paar Mal gepennt. Das wird natürlich bestraft.“

Von Beginn an bot die Partie viele Highlights, ehe es in der Arena nach 15 Minuten kurz still wurde. Bayer-Stürmer Viktor Boniface setzte im gegnerischen Strafraum zu einem Fallrückzieher an und traf dabei Leipzigs Amadou Haidara schmerzhaft am Kopf. Der Spieler aus Mali musste anschließend behandelt werden, nach einer medizinischen Entscheidung wurde er vom Platz genommen - was dem 26-Jährigen so gar nicht gefiel.

Schockmoment um Haidara

Elf Minuten später verlor RB einen weiteren Akteur: Cheftrainer Marco Rose hatte sich innerhalb von 30 Sekunden eine Gelb-Rote Karte eingehandelt, nachdem er wohl zweimal zu stark auf Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck eingeredet hatte. Der 47-Jährige nahm fortan auf der Tribüne Platz.

Nachdem Benjamin Sesko nach 32 Minuten Leipzigs Führung knapp verpasst hatte, schlug Bayer auf der anderen Seite zu: Lukas Klostermann köpfte einen langen Ball direkt in den Lauf von Jeremie Frimpong, der gegen den grätschenden El Chadaille Bitshiabu einen Haken schlug und rechts unten zum 1:0 einschob (39.).

Sechs Minuten später nutzte Leverkusen die nächste Gelegenheit, nach schönem Direktspiel netzte Alejandro Grimaldo zum 2:0 ein (45.). Doch RB schlug kurz vor der Pause noch einmal zurück - Kevin Kampl köpfte in der siebten Minute der Nachspielzeit völlig ungehindert zum Anschlusstreffer ein.

Aus der Pause kam Leipzig mit offensivem Gedanken - und traf dann auch ins Leverkusener Tor. Nach einer Eckballflanke köpfte Castello Lukeba ins Tor, allerdings irritierte der im Abseits stehende Benjamin Sesko Leverkusens Keeper Matej Kovar, sodass der Treffer nicht zählte (52.).

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Openda dreht auf

Fünf Minuten später durfte RB dann aber doch noch jubeln: Sesko schickte Lois Openda auf die Reise, der aus spitzem Winkel durch die Beine von Kovar traf (57.). Auch hier hofften alle Bayer-Fans auf eine Abseitsstellung des Belgiers, allerdings hob Jonathan Tah diese knapp auf.

Rund zehn Minuten vor dem Ende kam es noch härter für Leverkusen, denn Leipzig stellte die Partie vollends auf den Kopf! Openda schnappte sich das Spielgerät und schloss aus rund 20 Metern trocken ab. Kovar konnte den Einschlag links unten nicht mehr verhindern (80.). „Heute waren wir eiskalt, haben super effizient zugeschlagen“, erklärte Kevin Kampl stolz nach der Partie.

Leverkusen versuchte in den folgenden Minuten alles, die erste Bundesliga-Niederlage seit Mai 2023 abzuwenden. Florian Wirtz scheiterte an Peter Gulacsi, der den Sieg letztlich festhielt.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)