Trainer Pellegrino Matarazzo vom krisengeplagten Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim hat einen Bericht zurückgewiesen, laut dem er „unbedingt“ US-Nationalcoach werden möchte. „Es sind falsche Aussagen. Ich habe nie gesagt, dass ich unseren Verein verlassen möchte“, kommentierte Matarazzo gegenüber dem kicker einen Bericht der Bild-Zeitung: „Wer mich beobachtet beim Training und Spiel, merkt, dass ich voll hier bin. Ich bin Trainer der TSG Hoffenheim mit voller Präsenz.“
Matarazzo reagiert auf US-Gerüchte
Tatsächlich ist der Italo-Amerikaner Matarazzo ein Kandidat beim US-Verband. Nach SID-Informationen ist der 46-Jährige in der engeren Auswahl - zu dieser sollen auch Patrick Viera und Gareth Southgate gehören. Über das Angebot hatte Matarazzo, dessen Vertrag bei der TSG bis Juni des kommenden Jahres läuft, den Hoffenheimer Ex-Sportgeschäftsführer Alexander Rosen vor dessen Entlassung am vergangenen Montag informiert.
„Berichte sind eine Lüge“
Die USA suchen einen Nachfolger für Gregg Berhalter, der nach dem frühen Scheitern bei der Copa America im eigenen Land entlassen worden war. Die USA sind gemeinsam mit Mexiko und Kanada Gastgeber der WM 2026.
Hoffenheims Stürmerstar Andrej Kramaric dementierte in der Zwischenzeit Meldungen über angebliche Dissonanzen zwischen Matarazzo und dem Team. „Die Berichte in den Medien über angebliche Probleme der Mannschaft mit unserem Trainer sind schlichtweg eine Lüge“, schrieb Kramaric am Wochenende bei Instagram: „Nicht nur ich stehe absolut hinter Rino, sondern das ganze Team.“
Zuletzt hatte ein Personalbeben die TSG erfasst. Rosen war ebenso freigestellt worden wie die anderen Geschäftsführer. Pirmin Schwegler, Leiter Profifußball, verlässt den Verein ebenfalls. Zudem ist die Kaderplanung kurz vor dem Bundesligastart nicht annähernd abgeschlossen, Nationalstürmer Maximilian Beier steht offenbar kurz vor einem Wechsel zu Borussia Dortmund. Matarazzo forderte zuletzt öffentlich Verstärkungen.