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Bundesliga: BVB-Neuzugang plötzlich Chef

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Bundesliga: BVB-Neuzugang plötzlich Chef

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BVB-Neuzugang plötzlich Chef

Im Trainingslager des BVB feiern einige Neuzugänge ihr Debüt für Borussia Dortmund. Einer macht dabei gleich zu Beginn klar, welche Rolle er einnehmen will, nämlich die des Chefs. Auch wenn er dafür aus der Komfortzone muss.
Borussia Dortmunds Geschäftsführer Sport Lars Ricken spricht in einer Medienrunde im Trainingslager in Bad Ragaz über Neu-Trainer Nuri Sahin und dessen Arbeit.
Manfred Sedlbauer
Manfred Sedlbauer
Im Trainingslager des BVB feiern einige Neuzugänge ihr Debüt für Borussia Dortmund. Einer macht dabei gleich zu Beginn klar, welche Rolle er einnehmen will, nämlich die des Chefs. Auch wenn er dafür aus der Komfortzone muss.

„Hey Baby“ von DJ Ötzi grölte Pascal Groß am Montagabend im Teamhotel von Borussia Dortmund. Die Gesangseinlage war ein Aufnahmeritual, dem sich jeder Neuzugang stellen muss.

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„Da war ich extrem raus aus meiner Komfortzone“, gestand Groß, der jetzt „aber wieder beruhigt schlafen“ könne. Groß ist niemand, der gerne im Mittelpunkt steht. Zumindest nicht abseits des Platzes. Auf dem Feld fühlt sich der 33-Jährige dabei deutlich wohler.

BVB-Neuzugang Groß feiert erfolgreiches Debüt

46 Minuten stand Groß bei seinem Debüt für den BVB, von dem er seit Kindheitstagen Fan ist, auf dem Platz. Überhaupt war er der einzige Neuzugang, der von Beginn an gegen Villarreal (2:2) spielte. Auf der Sechs nahm er direkt die Chefrolle ein. Er gab Kommandos, überzeugte mit Ballsicherheit und übernahm bei den durchaus ansprechenden Standards Verantwortung.

Das gleiche Bild zeigt sich auch bei den bisherigen Trainingseinheiten in Bad Ragaz (Schweiz). „Ich probiere einfach, gut zu spielen und meine Kollegen in Szene zu setzen. Ich probiere, Verantwortung zu übernehmen und Leistung zu bringen“, meinte Groß nach der Partie.

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Alles funktioniert beim Routinier aber noch nicht. Zwei, drei Diagonalbälle landeten im Aus. Bei der Situation vor dem 0:2 ging er dem Ball nicht entschieden entgegen. Das knackige Programm im Trainingslager könnten dafür eine Erklärung sein. Und dennoch: Groß geht voran.

Ricken: Man kann „Nur ins Schwärmen kommen“

Lars Ricken, Geschäftsführer Sport meinte, bei einem Spieler wie Groß könne man „nur ins Schwärmen kommen“. Trainer Nuri Sahin soll bei dem Transfer eine große Rolle gespielt haben.

Ein „paarmal“ sollen beide, laut Groß miteinander telefoniert haben. „Paarmal ist gut gesagt“, korrigierte der BVB-Trainer und erklärte: „Für mich war es wichtig, dass wir diesen Spielertypen bekommen, egal wie alt er ist. […] Dieses Profil hat uns gefehlt. Er denkt Fußball. Wir reden viel und wir driften immer wieder zum Fußball ab. Er wird uns sehr, sehr guttun.“

Kapitänsernennung spitzt BVB-Konkurrenzkampf weiter zu

Und wer läuft für den BVB zum Saisonstart auf der Sechs auf? Pascal Groß macht gerade ordentlich Werbung für sich.

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Marcel Sabitzer scheint, auch aufgrund seiner vergangenen Saison, in der er einer der besten Dortmunder war, gesetzt zu sein. Sicher kann sich der Österreicher aber dennoch nicht sein.

Dass Emre Can auch in der kommenden Saison BVB-Kapitän sein wird, verschärft die Situation zusätzlich. Denn dadurch ist klar: Auch Can soll eine tragende Rolle einnehmen.

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Auch Felix Nmecha stellt Ansprüche und genießt, trotz seiner enttäuschenden ersten Saison, ein hohes Ansehen im Verein. In der zweiten Reihe machen Salih Özcan und Youngster Kjell Wätjen Druck. Der Konkurrenzkampf im defensiven Mittelfeld ist enorm.

„Das wollte ich, das wollte der Verein. Nuri (Sahin; Anm. d. Red.) wollte das und am Ende wollen es auch die Spieler. Ich habe noch keinen Spieler gehört, der das nicht wollte, weil sich alle klar sind: ‚Okay, nur so werden wir besser´“, meinte Geschäftsführer Lars Ricken.

Nuri Sahin ist von seinen Neuzugängen begeistert: „Sie machen sich gut, ziehen alle gut mit. Sie lachen viel. Das ist immer ein gutes Zeichen.“

Dass die Stimmung in der Mannschaft trotz des enormen Konkurrenzkampfes so gut ist, liegt mit Sicherheit auch an Auftritten außerhalb des Platzes und der Komfortzone. Bestes Beispiel: Die „Hey Baby“-Einlage von Pascal Groß.