Der Abschied von Christoph Kramer bei Borussia Mönchengladbach rückt näher. Die Gespräche über eine vorzeitige Auflösung seines noch bis 2025 laufenden Vertrags befinden sich auf der Zielgeraden, schreibt nun der Kicker.

Bereits seit einigen Wochen verhandelt der Weltmeister von 2014 mit den Verantwortlichen der Fohlenelf über seine sportliche Zukunft.

Sport-Geschäftsführer Roland Virkus deutete schon im Juli im Trainingslager am Tegernsee an, dass Kramer es schwer haben könnte, sich in der neuen Saison im hart umkämpften Mittelfeld der Borussia durchzusetzen. Diese Situation müsse Kramer für sich bewerten und entscheiden, ob er sich dem Konkurrenzkampf stellen wolle.

Auch in der weiteren Vorbereitung zeichnete sich ab, dass Julian Weigl und Rocco Reitz im Mittelfeld die Nase vorn haben. Kramer wurde im Testspiel gegen Holstein Kiel zwar eingesetzt, allerdings nicht auf seiner angestammten Position im Mittelfeld, sondern in der Innenverteidigung.

In den weiteren Testspielen blieb er außen vor, zuletzt fehlte er beim Test gegen Racing Straßburg wegen muskulärer Probleme.

Kramer: Baller League, ZDF und Buch-Autor

Ob Kramer nach einem möglichen Abschied aus Gladbach seine Karriere woanders fortsetzen würde, ist ungewiss. Inzwischen ist der 33-Jährige längst auch abseits des Platzes aktiv, etwa in der Baller League, als Romanautor, Podcaster oder zuletzt prominent als ZDF-Experte bei der Heim-EM.

Schon in der vergangenen Saison spielte Kramer bei der Fohlenelf nur eine Nebenrolle. In der Bundesliga kam er nur auf 252 Einsatzminuten. Nach einer zweijährigen Leihe von 2013 bis 2015 wechselte er 2016 fest von Bayer Leverkusen zur Borussia.