Nach Leroy Sanés hartnäckigen Schambein-Problemen in der vergangenen Saison und der Europameisterschaft im Sommer fährt der FC Bayern bei seinem Star einen ganz behutsamen Kurs.
Erstaunliche Aussagen zu Sané
Leroy Sané soll bei den Bayern nach seiner hartnäckigen Schambein-Verletzung behutsam aufgebaut werden. Sportvorstand Max Eberl verrät, wann der 28-Jährige sein Comeback geben soll.
Leroy Sané soll bei den Bayern nach seiner hartnäckigen Schambein-Verletzung behutsam aufgebaut werden. Sportvorstand Max Eberl verrät, wann der 28-Jährige sein Comeback geben soll.
Sportvorstand Max Eberl hat am Rande des Testspiels gegen Grasshopper Zürich am Dienstag (4:0) über den Comeback-Plan des 28-Jährigen gesprochen.
„Eine Woche macht es bei ihm jetzt nicht aus. Er hat lang genug mit dieser Verletzung zu tun gehabt und sich lang genug in der Champions League für jedes Spiel gequält. Die Operation ist gut verlaufen, wir machen jetzt einen ruhigen Aufbau“, erklärte Eberl.
Während im Fußballbusiness Spieler für gewöhnlich so schnell wie möglich wieder auf dem Platz stehen sollen, ist Bayerns Weg durchaus erstaunlich - denn vermutlich wird Sané erst in rund einem Monat zurückkehren.
Ein Kaderplatz beim Bundesliga-Auftakt gegen Wolfsburg ist derzeit nicht geplant, auch eine Woche später gegen Freiburg gilt ein Sané-Einsatz als unwahrscheinlich. Schließlich steht danach die erste Länderspielpause der Saison an, wodurch der Linksfuß zwei Wochen mehr Zeit hätte, um vollständig zu regenerieren.
FC Bayern: Sané-Comeback wohl erst nach der Länderspielpause
„Ich kann nicht sagen, wann, aber ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, ihn noch vor der Länderspielpause einzusetzen“, betonte Eberl: „Er hätte dann noch einmal 14 Tage Zeit, um ganz fit zu werden.“
Nach Bayerns Bundesliga-Spiel gegen Freiburg am 1. September steht für die Nationalspieler in Bayerns Kader erstmal die Reise zu ihren Nationalmannschaften an, bevor am 14. September das Duell mit Aufsteiger Kiel folgt.
Die deutsche Nationalmannschaft spielt am 7. September gegen Ungarn und drei Tage später gegen die Niederlande. Für Sané kommen die DFB-Spiele wohl noch zu früh. Stattdessen sieht derzeit alles danach aus, dass er sein Comeback erst Mitte September gegen Kiel geben wird.
Eberl glücklich über Flügel-Optionen im Kader
„Wir haben natürlich hervorragende Qualität auf den Flügeln“, betont Eberl und sieht auch deshalb keinen Grund zur Eile bei Sané: „Das hatten wir schon (letzte Saison, Anm. d. Red.) mit Serge Gnabry, Leroy Sané, Kingsley Coman und Mathys Tel, der Spielzeit bekommen sollte. Und jetzt haben wir Michael Olise und die kreativen Spieler im Mittelfeld.“
Erste Teile des Teamtrainings konnte Sané am Montag aber immerhin schon absolvieren. Nach dem Aufwärmen und einigen Übungen mit seinen Teamkollegen setzte der Nationalspieler dann sein individuelles Aufbauprogramm fort.
Angesichts der namhaften Konkurrenz ist eine schnelle Sané-Rückkehr nicht erforderlich, Priorität genießt stattdessen die vollständige Genesung des Flügelspielers.