Bayer Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro hat gelassen auf die Reise-Kritik aus München reagiert. „Was wir in der vergangenen Saison erreicht haben, hat für die Strahlkraft und Wertigkeit der Bundesliga eine wesentlich höhere Bedeutung als jede Reise um den Globus“, sagte Carro dem Kölner Stadt-Anzeiger.
Bayer-Boss blockt FCB-Kritik ab
Anders als der FC Bayern hat der Double-Gewinner in diesem Sommer auf einen weiten Trip in einen großen Zielmarkt aber verzichtet. Münchens Finanzvorstand Michael Diederich hatte daher vor der Bayern-Tour nach Südkorea moniert: „Es wäre natürlich schön gewesen, wenn sich auch der Meister auf die Reise gemacht hätte.“
Es müsse das gemeinsame Interesse aller Klubs sein, "die Fahnen des deutschen Fußballs international hochzuhalten."
Leverkusen-Boss empfindet Kritik als „pauschal“
Carro verwies auf die besonderen Umstände nach einer "außergewöhnliche Saison". Der Verein habe "abgewogen, priorisiert und gemeinsam entschieden, die Vorbereitung in Deutschland zu absolvieren."
Er „empfinde die Kritik deshalb als eher pauschal - aber ich akzeptiere sie. Jeder darf seine Meinung sagen, das mache ich ja auch oft.“ Man sei sich „der Verantwortung, die mit den Titeln sicher gestiegen ist, absolut bewusst und werden auch personell in dieses Vorhaben investieren. Aber über unsere Saisonvorbereitung entscheiden am Ende wir selbst“, so Carro.