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Wer in der BVB-Hierarchie aufsteigt

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Wer in der BVB-Hierarchie aufsteigt

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Plötzlich absoluter Führungsspieler

Borussia Dortmund startet in dieser Woche in die Vorbereitung auf die neue Saison. In der Mannschaft kristallisiert sich eine neue Führungsachse heraus. SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer und BVB-Reporter Oliver Müller haben hierzu eine klare Meinung.
Waldemar Anton wird sich wohl Borussia Dortmund zur neuen Saison anschließen. BVB-Verteidiger Nico Schlotterbeck reagiert.
Borussia Dortmund startet in dieser Woche in die Vorbereitung auf die neue Saison. In der Mannschaft kristallisiert sich eine neue Führungsachse heraus. SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer und BVB-Reporter Oliver Müller haben hierzu eine klare Meinung.

Der Umbruch ist eingeläutet! Nicht zuletzt durch die Abgänge von Mats Hummels und Marco Reus ist der BVB auf der Suche nach neuen Gesichtern. Sowohl neben als auch vor allem auf dem Platz. In Dortmund bildet sich eine neue Achse.

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„Dass der BVB im vergangenen Sommer die Verträge von Hummels und Reus um ein Jahr verlängert hatte, hat auch die Entwicklung etwas ausgebremst“, meint BVB-Reporter Oliver Müller, schiebt aber auch direkt hinterher: „Gründe dafür gab es einige. Die beiden konnten der Mannschaft sowohl von ihrer Erfahrung als auch vom Sportlichen her weiterhelfen.“

„Jetzt kann Schlotterbeck endlich zeigen, was in ihm steckt“

Die Hierarchie im Team wurde dennoch stark von beiden angeführt - auch wenn gerade Reus nicht immer regelmäßig von Anfang an auf dem Platz stand.

SPORT1-Reporter Manfred Sedlbauer ist sich sicher: „In der Defensive sehe ich Nico Schlotterbeck als wichtigsten Führungsspieler für die kommende Saison, vielleicht auch für die kommenden Jahre.“

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Bei der Europameisterschaft stand der Innenverteidiger einmal in der Startelf der deutschen Nationalmannschaft, überzeugte und hinterließ einen bleibenden Eindruck. „Julian Nagelsmann sieht ihn als Gesicht der nächsten Jahre, logisch ist es daher nur, wenn er auch beim BVB in der Hierarchie aufsteigt“, so Sedlbauer weiter.

Auch Müller ist dieser Überzeugung und ergänzt: „Wenn er mit Hummels auf dem Platz stand, musste sich Schlotterbeck immer ein Stück weit unterordnen. Auch in der Spieleröffnung. Da kann er jetzt endlich zeigen, was in ihm steckt und zum absoluten Führungsspieler werden.“

Was wird aus Kapitän Can?

Wie in der abgelaufenen Saison wird auch Gregor Kobel wieder ein großer Faktor sein. Der Torhüter war bis zuletzt im Mannschaftsrat und zweiter Kapitän hinter Emre Can, hatte demnach schon zuvor ein gewichtiges Wörtchen mitzureden.

„Ob Can auch kommende Saison unter Nuri Sahin Kapitän sein wird, darf zumindest angezweifelt werden. Vielleicht übernimmt das ja auch in Zukunft Kobel“, schätzt Sedlbauer und unterstreicht damit den hohen Stellenwert des Keepers.

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Beim ersten Testspiel der Saison gegen eine Auswahl aus Amateurspielern führte am Freitag Niklas Süle den BVB aufs Feld. In Abwesenheit der EM-Fahrer gewann Dortmund mit 7:1. In Halbzeit zwei trug auch Youngster Youssoufa Moukoko die Binde.

Mittelfeld-Duo rückt in der Hierarchie auf

Zur Führungs-Achse des BVB wird in der kommenden Saison auch ein Mittelfeldspieler gehören. Hier kommen für Müller und Sedblauer zwei Kandidaten in Frage: Marcel Sabitzer und Julian Brandt, der die Rückennummer 10 von Jadon Sancho übernommen hat.

„Gerade in der Offensive, in der Zentrale, ist Julian Brandt fast konkurrenzlos – sofern er an die Leistungen, sowohl fußballerisch als auch von der Mentalität her, anknüpfen kann“, meint Müller.

Sedlbauer sieht gerade Sabitzer in der Pflicht für die Rolle als Führungsspieler. „Er war und ist zuletzt der Schlüsselspieler gewesen, auch bei der österreichischen Nationalmannschaft, wo er als Kapitän vorangeht.“

Müller weist auf die etwas andere Führungsart von Sabitzer hin: „Extrovertiert ist er nicht. Dennoch ist er ein herausragender Stratege und führt eine Mannschaft mit Leistung und weniger mit großem Mundwerk an.“

Wie wichtig bleibt Füllkrug für den BVB?

In der Sturmspitze hatte sich eigentlich ein Duell um den Stammplatz zwischen Serhou Guirassy und Niclas Füllkrug angebahnt. Der Stürmer aus Guinea sollte eigentlich vom VfB Stuttgart kommen - eine beim Medizincheck entdeckte Verletzung hat den Transfer allerdings nun nochmal ins Wanken gebracht.

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Aber selbst wenn Guirassy (28 Bundesliga-Tore 2023/24) kommt, traut Müller DFB-Star Füllkrug einiges zu: „Er wächst mit seinen Herausforderungen. Wenn er auf dem Platz steht, ist er einer, der die Mannschaft mitreißen und zu Höchstleistungen animieren kann.“ Sedlbauer fügt an: „So wie in der Nationalmannschaft: Fast immer, wenn er das Feld betrat, ging ein Ruck durch die Mannschaft. Und auch die Fans wurden richtig laut.“

Allerdings gibt es auch um Füllkrug nun Transfer-Gerüchte. Laut Sky Sports Italia hat der AC Mailand die Fühler nach dem deutschen Nationalspieler ausgestreckt.

Die Lage im Sturmzentrum ist aktuell also noch sehr im Fluss. Auch Neuverpflichtungen können in der neuen BVB-Achse noch eine Rolle spielen. Doch das grobe Gerüst der Dortmunder für die nächste Saison steht bereits.