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Scharfe Kritik an Watzke:! "Nicht professionell, dadurch verliert man Vertrauen"

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Scharfe Kritik an Watzke:! "Nicht professionell, dadurch verliert man Vertrauen"

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Knallharte Kritik an Watzke!

Der ehemalige Geschäftsführer von Hannover 96, Martin Kind, übt in einem Interview scharfe Kritik am DFL-Vorsitzenden Hans-Joachim Watzke.
Kurz vor dem Spiel der Deutschen gegen Ungarn geht der BVB-Boss Hans-Joachim Watzke dieser Frage aus dem Weg.
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Der ehemalige Geschäftsführer von Hannover 96, Martin Kind, übt in einem Interview scharfe Kritik am DFL-Vorsitzenden Hans-Joachim Watzke.

Es brodelt im deutschen Fußball! Nachdem der ehemalige Geschäftsführer von Hannover 96, Martin Kind, kürzlich abgesetzt wurde, nutzt er die Gelegenheit, um scharf gegen Hans-Joachim Watzke, den Aufsichtsratsvorsitzenden der Deutschen Fußball Liga (DFL) und langjährigen Geschäftsführer von Borussia Dortmund, auszuteilen.

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In einem Interview mit der Sport Bild lässt Kind kein gutes Haar an der aktuellen Führung der DFL.

Fehlender Fortschritt unter Watzke?

„Was hat sich unter Watzke in den letzten Jahren verändert? Da finde ich wenig bis gar nichts“, kritisierte der 80-jährige Unternehmer. Er prangerte vor allem den abrupten Abbruch der Verhandlungen mit Investoren an. „Das ist nicht professionell, dadurch verliert man am Kapitalmarkt viel Vertrauen“, meinte Kind weiter.

Die Absage der Investorenpläne sei eine Kapitulation vor den Ultras. „Durch den Abbruch wurde der Ultras-Szene vermittelt: ‚Ihr müsst nur Tennisbälle werfen, dann werden wir unsere Entscheidung nicht durchsetzen.‘ So kann man eine DFL nicht führen“, befand Kind.

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Im Februar 2024 platzten die groß angelegten Pläne, einen Investor für die DFL zu gewinnen. Einer der Gründe? Massive Fanproteste mit Tennisbällen und ferngesteuerten Fahrzeugen, die zu Spielunterbrechungen führten. „Der deutsche Profifußball steht inmitten einer Zerreißprobe“, hatte Watzke damals festgestellt.

Monate später macht Kind den Bossen der Bundesliga Vorwürfe. „Die Verantwortlichen in den Vereinen konzentrieren sich im Wesentlichen auf die Ist-Situation. Die Bereitschaft zu Veränderung und Weiterentwicklung ist wenig ausgeprägt.“ Er sprach von einer „negativen Funktionärs-Blase“, die sich in der Bundesliga entwickelt habe, wo Macht, Privilegien und Einkommen das Denken überwiegend prägen.

TV-Rechte und wirtschaftliche Sorgen

Auch der Verkauf der TV-Rechte ab 2025/26 steht auf der Kippe. Wegen eines Rechtsstreits mit DAZN wurde dieser Prozess nach nur einem Tag gestoppt. Kind warnt: „Ich gehe davon aus, dass der Verkauf der nationalen TV-Rechte ab 2025/26 eine Herausforderung bedeutet im Hinblick auf die wirtschaftlichen Ergebnisse. Zweitligavereine leben teilweise über ihre Verhältnisse - auch Hannover 96.“

Er fordert eine neue Aufteilung der Fernsehgelder zwischen Bundesliga und 2. Liga. Aus dem derzeitigen Vertrag erhält die DFL pro Saison 1,1 Milliarden Euro, wovon nur 20 Prozent an die Zweitligisten gehen. Für Kind ist klar: So kann es nicht weitergehen!

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Trotz seiner Absetzung als Geschäftsführer von Hannover 96 will Kind sein finanzielles Engagement nicht zurückfahren. „Die 2. Liga ist die Einleitung zum wirtschaftlichen Selbstmord. Unser Ziel kann deshalb nur sein, in die Bundesliga aufzusteigen. So müssen und werden wir auch den Haushalt planen.“

Doch die Konkurrenz ist hart: Große Namen wie der 1. FC Köln, Hamburger SV, Schalke 04 und Hertha BSC streben ebenfalls nach dem Aufstieg. „Daher wird es immer schwieriger, in die Bundesliga zu kommen“, räumte Kind ein.