Niklas Süle steht bei Borussia Dortmund aktuell im Fokus. Der Innenverteidiger macht auf der Marketingreise in Asien nicht nur optisch einen enorm fitten Eindruck. Sportdirektor Sebastian Kehl schwärmt vom „neuen“ Süle.
Süles Radikalkur: „Eine Aussage“
Acht Kilogramm hat Süle über den Sommerurlaub verloren - dank knackiger Trainingseinheiten und zweier Privatköche, die ihn begleiteten. Sein erster Auftritt in Dortmund beim Leistungstest überraschte vergangene Woche alle - im positiven Sinne. Es wirkt so, als wäre der 28-Jährige in der Verfassung seines Lebens.
Süle fit wie nie - „Das war eine Aussage“
„Ich glaube, das war eine Aussage von Niki, so zurückzukommen“, lobte BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl in Bangkok in höchsten Tönen. In einer kleinen Medienrunde, bei der auch SPORT1 dabei war, meinte der Ex-Profi: „Er hat unter Beweis gestellt, dass er hier Leistung zeigen möchte, dass er bereit ist, dass er um seinen Platz kämpft, dass er spielen möchte und ich kann mich nur wiederholen: Ein Niki Süle, der wirklich fit ist, hilft jeder Top-Mannschaft in Deutschland und Europa.“
Worte, die man von den BVB-Verantwortlichen über Süle zuletzt selten zu hören bekam. Schon während der Saison musste der Innenverteidiger regelmäßig zum Rapport bei den Bossen antreten. Es scheint, als hätte es Klick gemacht.
Harter Konkurrenzkampf in der BVB-Innenverteidigung
„Er hat unglaubliche Fähigkeiten und ich bin heilfroh, dass wir ihn haben“, sagt Kehl nun. Der Sportdirektor schob aber direkt hinterher: „Ich bin aber auch heilfroh, dass wir einen Nico Schlotterbeck haben und dass wir einen Waldemar Anton verpflichtet haben.“
Schon in der vergangenen Saison kämpften mit Schlotterbeck, Hummels und Süle drei Innenverteidiger um die begehrten beiden Plätze im Abwehrzentrum. Durch die Verpflichtung von Anton hat der Konkurrenzdruck auch ohne Hummels nicht nachgelassen.
Kehl betonte: „Wir haben drei top Innenverteidiger mit unterschiedlichen Profilen, mit unterschiedlichen Persönlichkeiten. Die haben wir im letzten Jahr gebraucht und werden wir bei der Vielzahl an Spielen auch in diesem Jahr brauchen.“
Im Saison-Endspurt der vergangenen Saison war Süle meist außen vor. Dass sich an dieser Situation etwas ändern soll, unterstrich Süle mit der schweißtreibenden Arbeit in den vergangenen Wochen und signalisiert damit seine Leistungsbereitschaft - ganz zur Freude seines Sportdirektors.