Muss Joshua Kimmich den FC Bayern verlassen, um im Ausland die erhoffte Anerkennung zu bekommen? Genau dieser Meinung ist der TV-Experte Dietmar Hamann, der für den deutschen Nationalspieler kaum Zukunftschancen in München sieht.
Experte hat Vermutung bei Kimmich
„Kimmich hat viel abbekommen, egal ob bei Bayern oder in der Nationalmannschaft. Er kann es irgendwie keinem recht machen, es ist wie beim Propheten im eigenen Land, der nicht zählt“, meinte Hamann zur Sport Bild.
Der Ex-Nationalspieler verglich Kimmich mit einem ehemaligen Bayern-Star, der sein großes Glück erst bei Real Madrid gefunden hatte: „Möglicherweise gilt bei ihm das gleiche Phänomen wie bei Toni Kroos: Erst wenn Kimmich ins Ausland geht, werden seine Leistungen wirklich gewürdigt.“
Kimmich „für einen Rechtsverteidiger sehr teuer“
Kimmich ist noch bis 2025 an seinen Verein gebunden. „Die Frage ist, wo der FC Bayern Kimmich sieht. Für einen Rechtsverteidiger ist er sehr teuer. Seinen aktuellen Vertrag hat er als Mittelfeldspieler unterschrieben“, meinte Hamann weiter.
Die Konkurrenzsituation sei groß: „Wenn die Bayern seinen Vertrag nicht verlängern wollen, würde es Sinn machen, wenn man sich sofort trennt. Für Kimmich kommen nur vier bis fünf Vereine infrage“. Sollte man sich mit einem dieser Topklubs einig werden, „wäre das für Bayern und Kimmich sinnvoll“.
Nach Informationen von SPORT1 denkt Kimmich bisher nicht an einen vorzeitigen Abschied. Er will sich unter Neu-Trainer Vincent Kompany beweisen.
Die Sport Bild schreibt in ihrem Artikel derweil, dass mit Paris Saint-Germain ein Topklub konkretes Interesse an Kimmich zeigt. Beim französischen Meister könnte der 29-Jährige womöglich zum neuen Mittelfeld-Chef werden. Doch der Spieler selbst soll Zweifel daran haben, ob er mit seiner Familie (Kimmich hat vier Kinder) nach Paris ziehen will.