Dino Toppmöller, der nicht unumstrittene Trainer von Eintracht Frankfurt, hat große Pläne für die kommende Saison. Nach einem herausfordernden ersten Jahr zeigt er sich vor der neuen Spielzeit nun optimistisch und voller Tatendrang. Große Erwartungen hat er dabei an Deutschlands Weltmeisterhelden von 2014, Mario Götze (32).
Toppmöller will neuen Götze haben
In einem Interview mit dem Kicker betonte Toppmöller die Bedeutung von Götze in seinem Konzept: „Von ihm erwarte ich einen Leistungsschub.“ Besonders im Angriffsdrittel liegt der Fokus auf zielstrebigerem Spiel und mehr Dynamik. „Wir müssen im letzten Drittel mehr Stress erzeugen“, erklärte der 43-Jährige. Dafür braucht es einen neuen Götze - in mehr als einer Hinsicht.
Denn nicht nur als sportlicher Antreiber soll der einstige DFB-Star im Fokus stehen. Toppmöller hat sein Führungstrio, bestehend aus Kevin Trapp (34), Ellyes Skhiri (29) und eben Götze in die Verantwortung genommen. „Kevin war im ersten Teil der Saison richtig gut, das Jahr insgesamt kann ihn persönlich aber nicht zufriedenstellen. Von ihm erwarte ich genauso wie von Mario und Ellyes einen Leistungsschub“, meinte Toppmöller.
Klare Ansage an Götze und Co.
Um die Führungsqualitäten innerhalb der Mannschaft zu stärken, kündigt der SGE-Coach weiter an, intensiver mit den Führungsspielern in den Dialog zu gehen. „Ich werde sie stärker fordern und fördern, damit sie mehr Verantwortung übernehmen“, sagte er und ergänzte: „Ich stelle mich immer vor meine Spieler, hätte mir in der vergangenen Saison aber in der einen oder anderen Situation mehr Führung erhofft. Ich bin sehr zuversichtlich, dass das in der kommenden Saison besser wird.“
Auch die Entscheidung, wer Sebastian Rode als Kapitän nach dessen Karriereende nachfolgt, steht noch aus. Toppmöller möchte abwarten, wer Verantwortung übernimmt und positive Energie in die Gruppe bringt: „Wir haben einige geeignete Kandidaten im Team.“
Ein weiterer Hoffnungsträger für die kommende Saison ist der neue Rekord-Einkauf Hugo Ekitiké (22). „Wenn Hugo körperlich topfit ist und im Drei-Tage-Rhythmus spielen kann, traue ich ihm richtig viel zu“, befand Toppmöller. Ekitiké soll zusammen mit Götze und den anderen Offensivkräften für mehr Tore und attraktivere Spiele sorgen.
Trotz kritischer Stimmen in der Rückrunde blickt Toppmöller optimistisch in die Zukunft. Die Mannschaft habe aus den Fehlern gelernt und sei hoch motiviert, in der kommenden Saison eine neue Euphorie zu entfachen. „Ich spüre eine ganz andere Energie in der Gruppe“, sagte der Trainer.