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FC Bayern: Wie Kompany den FCB umkrempelt - klarer Rollenplan

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FC Bayern: Wie Kompany den FCB umkrempelt - klarer Rollenplan

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Was bei Kompany schon jetzt klar wird

Nicht einmal zwei Wochen trainiert der FC Bayern unter Neu-Trainer Vincent Kompany, trotzdem wird bereits jetzt klar, wie sich der Belgier in Szene setzen will.
Der FC Bayern hat ein erstes Testspiel gegen den FC Rottach-Egern absolviert. Am Ende gab es den standesgemäßen Kantsersieg.
Stefan Kumberger
Stefan Kumberger
Nicht einmal zwei Wochen trainiert der FC Bayern unter Neu-Trainer Vincent Kompany, trotzdem wird bereits jetzt klar, wie sich der Belgier in Szene setzen will.

Quälende 26 Minuten dauerte es, bis die Bayern-Stars endlich gegen den FC Rottach-Egern treffen konnten. Der Kreisklassist vom Tegernsee wehrte sich lange Zeit wacker und konnte das Gegentor vor allem durch Torhüter Mario Weiß lange verhindern, doch dann passierte es doch: Der 17-jährige Adin Licina traf zum 1:0 für den FCB.

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Ab da lief es deutlich besser für den Rekordmeister – mit Ausnahme des Gegentreffers, bei dem sich Eric Dier nicht ganz auf der Höhe zeigte. Aber: Schwamm drüber. Am Ende wurde es ein standesgemäßes 14:1 für die Münchner.

„Natürlich müssen wir erst wieder fit werden“

Auffällig war vor allem, wie sich Vincent Kompany gab. Der neue Trainer der Bayern coachte trotz des unterklassigen Gegners intensiv und versuchte trotz der limitierten Qualitäten der Rottacher seinen Spielern eine gewisse Spielidee, einen Plan mitzugeben.

Einzelne Spieler holte er sich sogar an die Seitenlinie - ungewöhnlich für ein solches Testspiel, in dem man als Rekordmeister eigentlich nur schlecht aussehen kann.

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Trotzdem konnten die Spieler tatsächlich Erkenntnisse gewinnen. „Wir haben sehr intensiv und gut gearbeitet. Es ist eine positive Stimmung da“, sagte Sven Ulreich, der heute als Kapitän aufs Feld kam. Kompany sei „sehr klar im Kopf“ und habe eine „klare Idee im Fußball“. Und weiter: „Er ist sehr kommunikativ, er gibt auf dem Platz lautstark den Ton an.“

Rückkehrer Josip Stanisic ergänzte: „Die letzten zwei, drei Tage waren eigentlich noch ganz okay. Die letzte Woche war, habe ich gehört, sehr intensiv. Aber es macht Spaß – das ist der Hauptpunkt. Natürlich müssen wir erst wieder fit werden.“

Kompany hat klaren Plan für sich selbst

In den bisherigen Tagen seiner Amtszeit wurde deutlich, dass sich Kompany als harter, fleißiger Arbeiter inszenieren will. Kein Taktikfuchs wie Pep Guardiola oder Thomas Tuchel, kein gütiger väterlicher Freund wie Carlo Ancelotti, kein umtriebiger Sunnyboy wie Julian Nagelsmann.

Kompany will seinen eigenen Weg finden und hat – wie er selbst sagt – von all jenen Männern, unter denen er selbst trainierte, Eigenschaften und Pläne übernommen.

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Das gefällt der Führung – allen voran Klub-Patriarch Uli Hoeneß, der am Mittwochabend ebenfalls das Spiel besuchte. Er hatte noch am Sonntag die Sattheit sowie den fehlenden Biss der vergangenen Saison bemängelt.

Kompany scheint bereits früh verinnerlicht zu haben, was von ihm erwartet wird. Auch die bayerische Identität will er Stück für Stück aufsaugen – inklusive Lob für die Volksnähe des FC Bayern und Bergtour auf den berühmten Wallberg am Tegernsee.

Spieler körperlich gefordert

Seine Spieler stehen rein körperlich allerdings noch am Anfang. Die intensiven Trainingseinheiten merkte man einigen Akteuren an. So mancher sucht noch seinen Weg – normal für diese frühe Phase. Gerade bei Bryan Zaragoza spürte man, dass er sich neu beweisen will – auch wenn ihm nicht alles gelingen wollte.

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Leon Goretzka konnte dem Spiel auch nicht komplett den Stempel aufdrücken – obwohl das eigentlich seinem Standing und Selbstverständnis entspräche. Aber auch hier gilt: Es ist zu früh, um irgendwelche tiefgreifenden Erkenntnisse zu erlangen. Für Kompany dürften ohnehin die täglichen Trainingseinheiten entscheidender sein als der Kick gegen Rottach-Egern.

Dass die Partie nicht deutlicher gewonnen wurde (schließlich gab es gegen die Gastgeber in den vergangenen Jahren auch schon Siege mit über 20 Treffern), mag der Tatsache geschuldet sein, dass man immer noch auf viele Stars verzichten muss, die derzeit noch im Urlaub weilen. Das war im Sommer 2023 noch anders – schließlich fand damals kein großes Turnier statt.

DFB-Stars bald zurück

Die wirkliche Arbeit beginnt für Kompany ohnehin erst mit der Asienreise. Dann wird der Kader unter anderem um die DFB-Stars Joshua Kimmich, Leroy Sané, Thomas Müller, Jamal Musiala und Manuel Neuer erweitert.

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Es gibt viel zu tun, aber für den Arbeiter Kompany ist das genau die Herausforderung, die er will.