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FC Bayern: Nach Ito-Schock geht Hoeneß' Rechnung nicht mehr auf

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FC Bayern: Nach Ito-Schock geht Hoeneß' Rechnung nicht mehr auf

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Hoeneẞ-Rechnung geht nicht mehr auf

Hiroki Ito fehlt dem FC Bayern mehrere Monate. Damit geht eine Rechnung von Uli Hoeneß nicht mehr auf. Hat der Ausfall auch Konsequenzen für Alphonso Davies und Matthijs de Ligt?
Real Madrid trifft im Ringen um Bayerns Linksverteidiger Alphonso Davies offenbar eine Entscheidung. Außerdem gerät der Transfer von Mats Hummels zum italienischen Erstligisten FC Bologna ins Wanken.
Stefan Kumberger
Stefan Kumberger
Vincent Wuttke
Vincent Wuttke
Hiroki Ito fehlt dem FC Bayern mehrere Monate. Damit geht eine Rechnung von Uli Hoeneß nicht mehr auf. Hat der Ausfall auch Konsequenzen für Alphonso Davies und Matthijs de Ligt?

Hiroki Ito lag auf dem Rücken und versteckte sein Gesicht hinter seinen Händen. Die Ärzte des FC Bayern eilten ebenso schnell herbei wie seine Mitspieler und beugten sich über den Japaner.

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Wenig später wurde er mit schmerzverzerrter Miene vom Platz gebracht. Was Bayern-Boss Max Eberl schon direkt nach dem enttäuschenden 1:1-Testspiel gegen den Regionalligisten Düren befürchtete, wurde wahr: Ito hat sich den Mittelfuß gebrochen und fällt zwei bis drei Monate aus.

Welche Folgen hat der Schock für den Verein, muss Bayern noch einmal auf dem Transfermarkt nachlegen? „Ich kenne die logische Frage, die dann aufkommt, was mit unserem allgemeinen Plan passiert. Wir werden das bis zum 1. September weiterverfolgen, wenn alles abgeschlossen ist. Dann werden wir sehen“, hielt sich Eberl bei Sky bedeckt.

Rechnung von Hoeneß geht nicht mehr auf

Noch vor wenigen Tagen hatte Ehrenpräsident Uli Hoeneß verkündet, dass sogar ein Innenverteidiger zu viel im Kader stehe und noch einer verkauft werden könnte. Doch diese Hoeneß-Rechnung geht nun nicht mehr auf.

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Für die nächsten Monate stehen im defensiven Zentrum Minjae Kim, Eric Dier, Matthijs de Ligt, Dayot Upamecano und Josip Stanisic als Optionen zur Verfügung. Hinzu käme nach seiner Genesung auch wieder Ito.

Dass wegen der Verletzung des Japaners jetzt noch ein zusätzlicher Innenverteidiger kommt, ist nach SPORT1-Informationen nicht zu erwarten, im Gegenteil.

Matthijs de Ligt, seit Wochen bei Manchester United im Gespräch, kann nach wie vor gehen. Und auch gegen einen Abgang von Rechtsverteidiger Noussair Mazraoui spricht aus Bayern-Sicht aktuell nichts.

Denn es ist ohne Ito eine recht überschaubare Zeit zu überbrücken und er wird im Herbst wieder einsatzfähig sein.

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Davies wird wieder wichtiger

Die Verletzung des für das Zentrum und die linke Seite eingeplanten Ito lässt zumindest für den Moment aber die Aktien von Alphonso Davies wieder steigen.

Beim Kanadier, dessen Berater bekanntlich eine deutliche Gehaltserhöhung fordert, soll Bayern zuvor schon entschieden haben soll, ihn noch mindestens eine Saison zu halten. 2025 läuft Davies‘ Vertrag an der Isar aus.

Mit dem 23-Jährigen und Raphael Guerreiro stehen aber auch ohne Ito noch zwei nominelle Linksverteidiger im Kader.

Kommt Tah noch?

Trainer Vincent Kompany hat also auch ohne den japanischen Linksfuß eine luxuriöse Situation in der Abwehr - sogar bei Verkäufen von de Ligt und Mazraoui.

Denn im Zentrum sind mit Upamecano, Kim, Dier und Stanisic vier Profis fit, die allesamt Stammspieler-Ansprüche haben. Demnächst könnte sogar noch ein Nationalspieler dazukommen.

Der Rekordmeister hat im Transferpoker um Bayer Leverkusens Jonathan Tah offenbar nachgelegt. Allerdings könnte der Preis für den DFB-Star durch den Ito-Ausfall noch einmal von Bayer in die Höhe getrieben werden. Immerhin weiß auch Leverkusen, dass bei einem Abgang von de Ligt ein gelernter Innenverteidiger in München fehlt.

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Wird Stanisic zur Schlüsselfigur?

Auf der rechten Seite hat Bayern mit Joshua Kimmich, der zuletzt im Verein und Nationalteam dort spielte, und Konrad Laimer Optionen, zudem könnte Sacha Boey sein Durchbruch gelingen.

Der Franzose kam im Winter, hatte mit vielen Verletzungen zu kämpfen und agierte bei seinen wenigen Spielen unglücklich. Doch unter dem neuen Coach dürfte ihm eine zweite Chance winken.

Und dann hat Kompany mit Stanisic einen Mann im Kader, der das Potenzial zum Schlüsselspieler hat: Der gebürtige Münchner ist nach dem Meister-Coup mit Leverkusen zurück in der Heimat und kann auf allen Positionen in der Abwehr eingesetzt werden.

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Der Kroate rechnet selbst mit einem Einsatz rechts hinten, könnte durch seine Vielseitigkeit den Ito-Ausfall aber quasi im Alleingang auffangen.