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FC Bayern: Kahn schießt zurück gegen Kimmich - "Da wäre ich mal ganz, ganz vorsichtig"

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FC Bayern: Kahn schießt zurück gegen Kimmich - "Da wäre ich mal ganz, ganz vorsichtig"

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Heftiger Kahn-Konter gegen Kimmich

Oliver Kahn reagiert deutlich auf die Vorwürfe von Bayern-Star Joshua Kimmich hinsichtlich fehlender Unterstützung während der Corona-Pandemie. Der ehemalige Klub-Vorstand äußert sich auch zur Positionsdebatte um den Nationalspieler.
Eine ZDF-Doku über Joshua Kimmich mit Aussagen des Bayern-Stars über sein Verhältnis zum Rekordmeister hat in den vergangenen Tagen für viel Aufsehen gesorgt.
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von SPORT1
Oliver Kahn reagiert deutlich auf die Vorwürfe von Bayern-Star Joshua Kimmich hinsichtlich fehlender Unterstützung während der Corona-Pandemie. Der ehemalige Klub-Vorstand äußert sich auch zur Positionsdebatte um den Nationalspieler.

Der frühere Bayern-Boss Oliver Kahn hat auf die unlängst bekannt gewordenen Vorwürfe von Joshua Kimmich mit scharfen Worten reagiert.

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Darauf angesprochen, ob er die Anschuldigungen des 29 Jahre alten deutschen Nationalspielers in Diensten des FC Bayern auf sich bezogen habe, entgegnete Kahn bei der Bild: „Ja, ich habe das zum Teil schon auf mich bezogen, weil ich zu der Zeit ja in der Verantwortung war. Nur: Will irgendeiner für sich da draußen in Anspruch nehmen, während dieser Corona-Zeit alles richtig gemacht zu haben? Und dass jeder wusste, was er wann, wo und wie zu sagen hat? Und zu wem zu sagen hat? Da wäre ich mal ganz, ganz vorsichtig.“

Oliver Kahn war Vorstandschef beim FC Bayern
Oliver Kahn war Vorstandschef beim FC Bayern

Rückblickend auf die Pandemie, in der er sich zunächst nicht gegen das Virus hatte impfen lassen und dafür heftig kritisiert wurde, beklagte der FCB-Profi in der ZDF-Dokumentation „Joshua Kimmich – Anführer und Antreiber“ mit Blick auf die Klub-Bosse: „Ich habe mich zu lange alleingelassen gefühlt.“

„Dieses Vertrauensgefühl, was ich davor dem Verein gegenüber hatte, ist natürlich kaputtgegangen“, ergänzte Kimmich in den Aufnahmen aus dem Dezember 2021 und März 2022 und meinte, das Vertrauen sei derart erschüttert, „dass es nicht über ein, zwei Gespräche wieder aufgebaut werden kann“.

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Kahn nimmt Kimmich-Vorwurf persönlich

Aussagen, die Kahn durchaus persönlich empfand und so nicht auf sich sitzen lassen wollte: „Das war eine unglaublich schwierige Zeit. Erinnern wir uns mal, wie viel Druck in dieser Debatte war. Da zu wissen: Was ist richtig und was ist falsch? Das ist schon ein sehr, sehr hoher Anspruch, den wir da an uns stellen.“

Kahn räumte indes auch ein, Kimmichs Worte zu reflektieren: „Natürlich mache ich mir darüber schon meine Gedanken, weil ich ja jemand bin, der sich mit so etwas beschäftigt und weil ich jemand bin, der sich immer zu 100 Prozent vor die Spieler gestellt hat.“

Kimmichs Problem beim FC Bayern

Zu Wort meldete sich der 55-Jährige auch zu der nicht enden wollende Positionsdebatte um Kimmich, mittlerweile seit Monaten von der Sechser-Position zum Außenverteidiger abberufen: „Auch wenn er seine Sache da auf der rechten Seite sehr, sehr gut macht – für mich war Joshua schon immer ein Spieler im Mittelfeld.“

Kahn, der in dem Interview auch die Entlassung von Ex-Bayern-Coach Julian Nagelsmann ein weiteres Mal verteidigte und dabei im Raum stehende Vorwürfe von Klub-Ehrenpräsident Uli Hoeneß konterte, fügte an: „Das Problem bei Bayern München mit Joshua und Leon (Goretzka, Anm. d. Red.) war, dass beide mit dem Gedanken auf den Platz gegangen sind, dass sie sehr viele offensive Akzente setzen müssen, sie müssen den tödlichen Pass spielen, sie müssen vielleicht auch mal ein Tor schießen.“